Grevenbroich Gemischte Stimmung am dritten Adventssamstag

Grevenbroich · Weihnachtsgeschäft in der Grevenbroicher Innenstadt: Nicht alle Händler waren mit dem Umsatz zufrieden.

 Weihnachtseinkauf in der Grevenbroicher Fußgängerzone.

Weihnachtseinkauf in der Grevenbroicher Fußgängerzone.

Foto: L. BERns

Im Weihnachtsgeschäft gibt es noch Luft nach oben. Das erklärten viele Händler bei einer Umfrage des Handelsverbandes NRW-Rheinland am Wochenende. Die Grevenbroicher Geschäftsleute bewerteten den dritten Adventssamstag unterschiedlich.

Die Kunden kamen stoßweise. Eine Zeit lang war die Fußgängerzone relativ leer, dann wieder sah es aus, als ob gerade ein Bus mit Käufern angekommen sei. Voll war es auf dem Weihnachtsmarkt. Guten Zulauf hatte vor allem Norbert Lupp, der an prominenter Stelle für einen rustikalen Imbiss sorgte.

"Es ist okay. Die Leute sind gut drauf, und wir sind zufrieden", resümierte Thomas Hartusch: "Viele Paare kommen und schenken sich Freundschaftsringe oder Symbole, die für Partnerschaft und Zusammenhalt stehen", sagte der Schmuckhändler. "Sehr verhalten" nannte indes Ute Quesada aus der Parfümerie Becker den Kundenzulauf am dritten Adventssamstag. Das zweite Wochenende hingegen sei "genial" gewesen. Auch Udo Conrads von Möbel Conrads bedauerte den geringen Zulauf an Kunden. "Dabei haben wir wirklich etwas zu bieten und können mit den Möbelhäusern in den Großstädten mithalten", berichtete er.

"Es läuft sehr schleppend", meinte auch Lene Dunt von "Schön und gut" an der Bahnstraße: "Viele kommen, um zu schauen. Doch irgendwie fehlt die Weihnachtsstimmung", so die Geschäftsfrau. Das sieht auch Heiner Schnorrenberg so, der in seinem Lederwarengeschäft dennoch gut verkaufte. Vor allem Geldbörsen, Handtaschen und Schulrucksäcke waren gefragt. Festliche Anzüge und Strickjacken fanden bei Josef Krautkraemer (Herrenmode Schlangen) guten Absatz, der am Samstag einen der stärksten Geschäftstage hatte. "Dicke Winterjacken gehen indes gar nicht", sagte Krautkraemer.

"Erwartungsgemäß stark" lief das Geschäft in der Mayerschen Buchhandlung: "Je näher es auf Weihnachten zugeht, desto stärker brummt das Geschäft", so Filialleiter Dirk Lengersdorf. Am besten liefen "Gregs Tagebuch" und Bücher von oder über Helmut Schmidt.

(NGZ)
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