Grevenbroich Geld vom Land fehlt: Radwegbau erst 2013

Grevenbroich · Eigentlich sollte der Bau der Radwege an der Kreisstraße 10 zwischen Noithausen und Barrenstein und der K 31 (Barrensteiner Weg) in Allrath 2012 starten, doch daraus wird wohl nichts: "Wir können wahrscheinlich erst im Frühjahr 2013 loslegen", erklärt Helmut Lenzen, Leiter des Kreistiefbauamtes. Dabei stehen beide Wege im Kreisstraßenbauprogramm und im Förderprogramm des Landes. Der Grund für die Verzögerung: "Nach der Landtagswahl musste sich erst die neue Regierung bilden, der Haushalt ist noch nicht verabschiedet – und der ist die Grundlage für die Vergabe der Fördermittel", sagt Lenzen.

 Der Radweg an der K 10 zwischen Noithausen und Barrenstein kommt erst 2013. Das Land hat laut Kreis die Zuschüsse noch nicht bewilligt.

Der Radweg an der K 10 zwischen Noithausen und Barrenstein kommt erst 2013. Das Land hat laut Kreis die Zuschüsse noch nicht bewilligt.

Foto: Hans Jazyk

Insgesamt sind für beide Projekte über 700 000 Euro Landeszuschüsse vorgesehen. "Das Land hat uns signalisiert, dass wir im November oder Anfang Dezember mit den Mittelbescheiden rechnen können", erläutert Lenzen. Betroffen ist unter anderem der geplante, rund vier Kilometer lange und 680 000 Euro teure Radweg auf der K 10 zwischen dem Noithausener Ortsausgang und Barrenstein. Auf der Straße herrscht viel Verkehr – nicht ungefährlich für Radler.

Für den Radweg auf der K 31 in Allrath – zwischen Eisenbahnbrücke und B 59 – kooperieren Kreis und Stadt. Dort besteht noch Diskussionsbedarf: Anwohner befürchten, dass die Fahrbahn schmaler und das Lkw-Problem größer wird. Viele Brummifahrer merken erst an der Eisenbahnbrücke, dass ihr Lkw zu hoch ist, und müssen zurücksetzen. Der Bauausschuss hatte beschlossen, die Bürger über das Projekt zu informieren und ihre Wünsche zu hören. Lenzen betont, dass nur im Ort auf beiden Seiten Radwege vorgesehen sind, außerhalb nur auf einer Seite.

(NGZ)
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