Grevenbroich Ganz Grevenbroich wieder in Fest-Stimmung

Grevenbroich · Etwa 1500 Schützen und Musiker ziehen durch die Stadt. Barthel und Manuela Velder auf dem Höhepunkt ihres Regierungsjahres.

So schön feiert Grevenbroich beim Schützenfest 2014
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So schön feiert Grevenbroich beim Schützenfest 2014

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Das Königsspiel bereitet Barthel und Manuela Velder sichtlich Spaß. Strahlend nahmen die beiden Regenten gestern Nachmittag die Parade auf der Breite Straße ab. Etwa 1500 Schützen und Musiker marschierten unter dem Kommando von Oberst Joachim Schwedhelm an den Majestäten und Ehrengästen vorbei.

"In Grevenbroich herrscht eine umwerfende Stimmung", schwärmt Barthel Velder: "Jeder ist in bester Laune." Eine Tatsache, die ganz sicher auch auf das sympathische und offene Königspaar zurückzuführen ist.

Grevenbroich: Das war der Fackelzug 2014
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Grevenbroich: Das war der Fackelzug 2014

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Schon am Samstagabend zog das Schützenfest die Menschenmassen an. Nach dem Fackelzug herrschte Hochbetrieb auf dem Kirmesplatz, nicht anders sah es im Zelt aus. "Im nächsten Jahr müssen wir wohl eine Kasse zusätzlich einrichten, um den Andrang besser abwickeln können", überlegt Präsident Dr. Peter Cremerius. Zur Musik der "San Fernando Allstars" wurde bis weit nach Mitternacht getanzt und gefeiert.

Nicht zufrieden zeigten sich die Schützen gestern Vormittag mit dem ersten "Ökumenischen Morgenlob", das in der Kirche St. Peter und Paul gefeiert wurde. "Die evangelische Seite ist dabei erheblich zu kurz gekommen", kritisierte Peter Cremerius: "Wir wollten vorwärts gehen - ich habe aber das Gefühl, dass wir damit einen Schritt zurückgetreten sind." Nach dem Fest soll sich ein Arbeitskreis mit dem Thema "Ökumene" ausführlich beschäftigen. "Bis es zu einem Ergebnis kommt, bleibt es bei dem Vorstandsbeschluss, der wechselnde Gottesdienste in der katholischen und evangelischen Kirche vorsieht", betonte Peter Cremerius.

Nach der Gedenkfeier am Ehrenmal, bei der Vizepräsident Lothar Zimmermann die Schützen dazu aufrief, ein Mit- und Füreinander zu praktizieren, begann der Frühschoppen im Festzelt. Dort zeichnete Barthel Velder den Jungkönig Jason Wilhelms und den Edelknabenkönig Paul Stock mit seinem persönlichen Orden aus. Jason Wilhelms versprach bei dieser Gelegenheit, in die Fußstapfen des großen Regenten treten zu wollen.

"Mein Ziel ist es, einen Zug zu gründen und eines Tages selbst Schützenkönig zu sein", erklärte der junge Orkener. Keck war auch der am Samstag neun Jahre alt gewordene Paul Stock: Er ließ auf der Bühne "das tollste Regiment der Welt" hochleben. Mit dem Königsorden wurden auch die Jugendbetreuer Ulrich Herlitz und Axel Holzhausen dekoriert. "Sie schaffen es, einen Haufen netter Kerle unter einen Hut zu bekommen", lobte die Majestät.

Nach einer kurzen Pause, die das Königspaar in seiner "Residenz" im Haus Hartmann verbrachte, ging es mit dem großen Festumzug weiter. Zu Ehren des Königspaares marschierten nicht nur Schützen und Musiker auf. Den Abschluss bildete eine zehnköpfige Reitergruppe aus Gustorf, in der auch Manuela Velder mit von der Partie ist - wenn sie nicht gerade im Mittelpunkt eines Schützenfestes steht.

(NGZ)
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