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Seit über sechzig Jahren bei der DLRG: Heinz Menninger Furchtlos rettete er eine Frau aus dem Rhein

Seit über sechzig Jahren bei der DLRG: Heinz Menninger · Die Verbindung zwischen Heinz Menninger und der DLRG ist eine so enge, dass wahrscheinlich eine DLRG ohne den Grevenbroicher überhaupt nicht denkbar wäre. Seit über sechzig Jahren ist der gebürtige Düsseldorfer Mitglied dieser Vereinigung, zusätzlich war er 1948 dabei, als die Rettungsgesellschaft neu gegründet wurde.

"Mit meinem Vater sind wir 1933 nach Dormagen gezogen. Als dort 1938 das Schwimmbad eröffnet wurde, war es ein absolutes Novum. Vom 1. Mai bis zum 15. September war es geöffnet und sogar beheizt, was damals wirklich sehr selten war", erinnert sich Heinz Menninger. Dort lernte er dann auch schwimmen. Als die DLRG in Dormagen 1942 gegründet wurde, war der 72-Jährige das jüngste Mitglied.

Aufgrund einer Unachtsamkeit konnte er im Gründungsjahr auch den Grundschein erwerben. "Normalerweise kann man erst mit 14 Jahren dieses Nachweis erhalten, aber bei mir hat aus irgendeinem Grund keiner gemerkt, dass ich zwei Jahre zu jung war", freut sich der Ruheständler heute noch.

Ehrgeizig war er immer schon: "Ich habe mir immer gesagt, was die anderen können, kann ich auch", so der Grevenbroicher. Nach dem Krieg wurde die DLRG erst einmal von den Alliierten verboten, "aber wir haben in dieser Zeit trotzdem weiter unsere Mitgliedsbeiträge gezahlt", erzählt der Sportler. 1948 wurde die DLRG neu gegründet, und zu den zwölf Mitgliedern zählte auch Heinz Menninger.

1950 rettete der Ruheständler eine junge Frau vor dem Ertrinken. "Ich habe sie aus dem Rhein gezogen und musste noch fünf Mark aus der eigenen Tasche bezahlen, um in einer nahe gelegenen Gaststätte telefonieren zu können. Damals war das für mich sehr viel Geld", berichtet der Musikliebhaber. Immerhin erhielt er für diese Ehrentat auch die Bronzemedaille.

Heinz Menninger nahm jedoch nicht nur am Vereinsleben der DLRG aktiv teil. 1954 gründetet er den Fecht-Klub, in dem er über zwanzig Jahre aktiv gefochten hat. Als er 1995 mit seiner Frau nach Grevenbroich gezogen war, nahm er auch gleich an den dortigen Bezirksmeisterschaften im Schwimmen teil. "Damals war ich zum ersten Mal im Grevenbroicher Schwimmbad und stand gleich zweimal auf dem Treppchen", schmunzelt der Pensionär.

Vergangenes Jahr hat der Düsseldorfer mit dem Schwimmen aufgehört, da er zuviel Zeit für dieses Hobby brauchte. Mit seinem Rennrad fährt er aber immer noch regelmäßig fünfzig bis sechzig Kilometer durch die Lande. ah

(NGZ)
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