Als das erste der 54 Meter langen und 22 Tonnen schweren Rotorblätter für das neuartige Vertikal-Windrad auf der Frimmersdorfer Höhe aufgerichtet ist und sich der kleine Hilfskran ausgeklinkt hat, kommt alles anders als erwartet: Plötzlich wird es hektisch auf der Baustelle. Denn wie aus dem Nichts erfassen mehrere Windböen das wuchtige Bauteil, das sofort am Kranseil zu pendeln beginnt. Der Grund ist die spezielle Bauform der Rotorblätter, die an die einer Flugzeugtragfläche erinnert. „Bei der Montage ist das die große Herausforderung: Die Rotorblätter drehen sich wie eine Fahne im Wind. Deshalb muss es möglichst windstill sein“, erklärte Bauleiter Detlef Bengs vom Schweizer Unternehmen Agile Wind Power noch kurz vor Beginn der Arbeiten am Freitagmorgen.