Grevenbroich Friedhöfe sicher, Bend bleibt gesperrt

Grevenbroich · Nach Sturmtief "Ela" sind Friedhöfe, Spielplätze und zahlreiche Grünflächen wieder weitgehend sicher. Die Aufräumarbeiten werden jedoch noch Monate dauern. Weiterhin komplett gesperrt bleibt vorerst der Bend.

 Einige Bereiche auf dem Friedhof sind noch mit Flatterband abgesperrt,

Einige Bereiche auf dem Friedhof sind noch mit Flatterband abgesperrt,

Foto: ON

Die Stadt hat die vom Sturmtief "Ela" betroffenen Flächen wieder als weitgehend sicher eingestuft. Das bestätigt Rathaussprecherin Ines Hammelstein. "Es gibt jedoch nach wie vor einzelne Bereiche, die abgesperrt sind, bis alle Schäden dort behoben wurden", sagt Hammelstein.

 Diesen Grabstein auf dem Friedhof in Wevelinghoven hat Sturmtief "Ela" komplett erwischt. Er ist kein Einzelfall - auch auf anderen Gräbern haben umgestürzte Bäume Schäden angerichtet.

Diesen Grabstein auf dem Friedhof in Wevelinghoven hat Sturmtief "Ela" komplett erwischt. Er ist kein Einzelfall - auch auf anderen Gräbern haben umgestürzte Bäume Schäden angerichtet.

Foto: ON

Zudem gibt es eine große Ausnahme: Der Bend bleibt weiterhin komplett gesperrt. Dort könnten noch immer beschädigte Bäume umkippen. Peter Mühlenbruch, Leiter des Fachbereichs Bauen, Garten und Umwelt, hat daher mehrfach darauf hingewiesen, dass im Bend Lebensgefahr besteht. Wann die ersten Bereiche dort - zum Beispiel das Tiergehege - freigegeben werden, steht noch nicht fest. Revierförster Frank Wadenpohl gibt keine Prognose ab.

Neuss: Das große Aufräumen nach dem Sturm
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Foto: Woitschützke, Andreas

In Folge des Sturms, der in Grevenbroich alleine Forstschäden in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro hinterließ, waren zeitweilig Spielplätze und verschiedene Friedhofsbereiche prophylaktisch gesperrt worden. "Die Spielplätze zum Beispiel sind alle wieder frei, auch bei den Friedhöfen ist dies der Fall", sagt Hammelstein.

Im Stadtgebiet hat es den Friedhof in Wevelinghoven am schlimmsten erwischt. Dort findet sich eine ganze Reihe Grabsteine, die durch umgestürzte Bäume beschädigt wurden. Dass dort noch eine Menge zu tun ist, wird gestern bei einer Ortsbegehung deutlich. Maria Jansen (73) besucht das Grab einer Bekannten. "Es ist zum Glück verschont geblieben. Aber weiter hinten hat es einige Grabstellen ganz schön erwischt. Das ist für die Angehörigen sicher viel Arbeit." Und: Manch kleiner Bereich ist noch nicht frei. Auch jetzt noch weist Flatterband auf dem Friedhof auf die andauernden Arbeiten hin - wie im gesamten Stadtgebiet. Das große Aufräumen geht weiter und wird noch Monate andauern.

Bilder aus Grevenbroich: Bäume umgeknickt, Elsbachtunnel vollgelaufen
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Neuss: Unwetter beschädigt Schützenzelte
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Foto: Alina Groll

Bei den Wirtschaftsbetrieben Grevenbroich (WGV) heißt es, dass ein Ende der Sturmschäden-Beseitigung noch lange nicht in Sicht sei. Auch wenn es abgesehen vom Bend in Grevenbroich keine Komplett-Sperrungen mehr gibt, haben die WGV-Mitarbeiter wohl noch bis zum Jahresende alle Hände voll zu tun. "Bevor es an die Neupflanzung und die Wiederherstellung von Parkanlagen geht, muss überall aufgeräumt werden", heißt es bei den WGV.

(NGZ)
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