Grevenbroich Freude über neue Kletterwürfel an der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule

Grevenbroich · Kinder müssen sich in den Schulpausen austoben können. "Sonst sind sie im Unterricht noch so hibbelig", sagte Dagmar Mitze, Schulleiterin der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule, gestern beim Ortstermin. Da wurde nämlich ein neues Spielgerät der Schule offiziell übergeben. Bürgermeister Klaus Krützen schaute sich die sogenannten Kletterwürfel vor Ort an. Hunderte Schüler waren mit dabei. "Vorher sah der Schulhof ja schon ein bisschen trist und traurig aus. Schön, dass sich das jetzt geändert hat", fand Krützen. Im Anschluss ließ er es sich nicht nehmen, selbst eine Runde zu klettern.

 Bürgermeister Klaus Krützen hat das Spielgerät direkt selbst getestet - und für gut befunden. Er und die Schüler waren begeistert.

Bürgermeister Klaus Krützen hat das Spielgerät direkt selbst getestet - und für gut befunden. Er und die Schüler waren begeistert.

Foto: Kronner

Die Idee zum neuen Spielgerät kam vor etwa zwei Jahren auf - initiiert von der Lehrerin Doris Drazic. Das Problem: es mangelte an Geld. Also behalf sich die Schule erstmal anders. "Wir haben Hüpfekästchen und Twister als Flächen auf den Boden aufgemalt", sagte Mitze, "das reichte aber nicht zum .Auspowern' für die Kinder." Weil das Geld knapp war, entschieden sich die Schüler, selbst für ihr neues Spielgerät zu sorgen. Sie organisierten mit ihren Lehrern einen Spendenlauf und bekamen so insgesamt 11.000 Euro zusammen. Davon wurden nun die Kletterwürfel mit Unterstützung des schulischen Fördervereins angeschafft. "Ihr wart fleißig und habt das klasse gemacht", lobte Krützen die Schüler.

Die Stadt Grevenbroich sorgte dafür, dass die Kinder weich fallen. Bei einer Höhe von mehr als drei Metern mussten die Würfel dafür auf einer großen und dicken Fläche aus weichen, rötlichen Platten aufgebaut werden. Diese steuerte die Stadt bei und kümmerte sich vor rund zwei Wochen um den Aufbau des neuen Spielgeräts.

Das nutzen die Schüler seitdem auch schon intensiv. Beim Ortstermin stürzten sich die Kinder nahezu auf die Würfel - das Spielgerät war kaum noch zu erkennen. "Manche messen sich auch darin, möglichst schnell nach ganz oben zu kommen", berichtete Mitze. Einige Schüler blieben sogar nach Unterrichtsende noch auf dem Schulgelände, um an den Kletterwürfeln zu spielen. "Toll", findet Krützen.

(kron)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort