Unterstützer der Villa Erckens Grevenbroich Förderverein will im Museum Neuanschaffungen möglich machen

Grevenbroich · Oberstes Ziel ist, das Museum zu unterstützen. Ob bei Neuanschaffungen, Veranstaltungen oder mit eigenen Projekten – wie es der Name schon sagt, will der Förderverein dem Museum der niederrheinischen Seele helfen.

„Und das gelingt uns gut“, bilanziert Martina Flick.

 Martina Flick, 1. Vorsitzende des Museum-Fördervereins Villa Erckens

Martina Flick, 1. Vorsitzende des Museum-Fördervereins Villa Erckens

Foto: Valeska von Dolega

Sie muss es wissen, seit 2009 ist die 64-Jährige Vorsitzende des 2005 als „Interessengemeinschaft Kulturinsel Grevenbroich“ gegründeten Vereins. „Anfangs waren wir 40 Mitglieder, jetzt sind es 60.“ Auch diese Zahl lässt sich erweitern, ebenso wie „die überregionale Popularität zu steigern“. Denn was sich in und um die Villa Erckens tut, „kann sich sehen lassen“. Damit ist nicht allein die Dauerausstellung gemeint, sondern auch „Großveranstaltungen“ wie die Fotoschau über Marilyn Monroe oder zuletzt die „umfassende Diedrich Uhlhorn-Ausstellung“, die ohne finanzstarke Partner nicht möglich seien. Neben Konzertreihen seien auch die in Eigenregie durchgeführten Veranstaltungen wie der  Keramikmarkt im Frühjahr oder der im Dezember wieder bevorstehende Weihnachtsmarkt richtig erfolgreich. „Wir haben mehr Bewerber als Ausstellungsfläche“, freut sich Flick. „Und das „Feedback ist so gut, dass wir sogar auf die nächste Etage erweitern“.

Letztlich, so zitiert sie Albert Glöckner, Ex-Bürgermeister  von  Rommerskirchen und Museumsförderer wie sie, „sind wir eigentlich bloß ein Verein zum Geld sammeln“. Ob Konzert oder Vernissage, die Mitglieder des Fördervereins kümmern sich beispielsweise ums Catering oder rühren die Reklametrommel für Mitmachende. Mal werden vom Erlös neue Vitrinen angeschafft, mal die Umsetzung von Anatols „Junge mit Rad“ unterstützt. Ein hehres Ziel ist, „mal wieder etwa Neues in die Dauerausstellung zu bringen. Alle zehn Jahre dürfte da ein neuer Hingucker rein.“

„Wir sind sehr gut strukturiert“, beschreibt die Vorsitzende, „wie gut die Mannschaft aufgestellt ist“. Ebenso tadellos funktioniere die Zusammenarbeit mit dem Kulturamt. „Netzwerken ist wichtig, die Zusammenarbeit mit anderen ist gewinnbringend für jeden Einzelnen“, so Flick. So sollen enge Kontakte zum Stadtmarketing geknüpft werden oder auch zum Förderverein Stadtpark. So lassen sich Synergien bilden, „vielleicht können wir voneinander lernen und uns gegenseitig helfen“. Aber auch die Zusammenarbeit mit anderen wie dem Verkehrsverein oder  Stadtführerin Anni Bierbaum empfindet sie als  erfrischend. „Wir sind offen für jeden.“

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