Bürgerliches Engagement in Grevenbroich Heike Lüpschen macht sich für die Südstadt stark

Der Förderverein konnte beispielsweise eine Station für Hundekotbeutel einrichten und hat bei der von Viktor Göbbels initiierten Pflanzaktion mitgemacht. Aber „das meiste Geld ist für den Mehrgenerationenplatz benutzt worden.

Aus verschiedenen Gründen gilt der Mehrgenerationenplatz in der Südstadt als Vorzeigeprojekt als nachahmenswert. Möglich gemacht hat ihn letztlich der Förderverein des Quartiers. 2013 von Willibert Lüpschen gegründet, zählt er derzeit etwa 20 Mitglieder. „Das ist viel zu wenig“, sagt Heike Lüpschen. Im Verein ist sie Kassiererin. „Wir tun, was wir können“, aber berufsbedingt ist die Frau, die gebürtig aus Königswinter stammt und seit 1991 in der Südstadt lebt, „viel unterwegs“. So bleibt nicht das Zeitfenster, das sie gerne für die ehrenamtlichen Aufgaben an ihrem Wohn- und Lieblingsort übernehmen würde. „Es wäre schön, gäbe es weitere Leute, die uns unterstützen.“ Was an Mitgliederbeiträgen – der Partnertarif beläuft sich auf 20 Euro per anno – oder Spenden in die Kasse kommt, wird im Quartier und fürs Quartier investiert.

 Heike Lüpschen ist im Förderverein für die Finanzen zuständig.

Heike Lüpschen ist im Förderverein für die Finanzen zuständig.

Foto: Valeska von Dolega

So konnte beispielsweise eine Station für Hundekotbeutel eingerichtet werden, bei der von Viktor Göbbels initiierten Pflanzaktion mitgemacht werden, aber „das meiste Geld haben wir für den Mehrgenerationenplatz benutzt“. So wurde aus dem von der Stadt als Spielplatz aufgegebenen Gebiet ein Treffpunkt mit Spiel- und Sportmöglichkeiten für jedermann, Nach mehrfachen Verwüstungen ist es „zurzeit ruhig“ und im Winter wird er abgeschlossen. Damit er zukünftig noch schöner und von noch mehr Nachbarn genutzt werden kann, braucht es Geld. „Ideen haben wir genug. Woran es mangelt sind Unterstützer,“ verdeutlicht Lüpschen.

Und deshalb veranstaltet Heike Lüpschen wieder ein „Festival der Travestie“. Im kommenden Jahr findet die kunterbunte Bühnenshow rund um das Künstlerkollektiv aus dem niedersächsischen Celle und Frontfrau „Maria Crohn“ erstmalig im Pascal-Gymnasium statt. „Angefangen hatten wir 2016 in der GOT“, dann zog die Veranstaltung in die Alte Feuerwache und findet im März 2019 am Schwarzen Weg statt. „Ich liebe das Maria Crohn-Programm“, schwärmt Heike Lüpschen von der glamourösen, sagenumwobenen Frontfrau, die von Michael Koch, eigentich staatlich anerkanntem Erzieher, verkörpert wird.

Maria ist laut Eigenaussage eine geborene Prosecco und in einer Walpurgisnacht auf die Welt gekommen. Den Hang zu Pomp, Glitzerkostümen und großem Auftritt lebt sie mit dem Ensemble in einer großen Revue aus Starparodien, und Stand-up-Comedy. „Ein Augenschmaus für alle, die es üppig, bunt und heiter mögen“, macht Heike Lüpschen Reklame für das heitere Showprogramm.

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