Grevenbroich Florian Merker will Chef der Jungen Union werden

Grevenbroich · Florian Merker aus Grevenbroich bewirbt sich heute um das Amt des Kreisvorsitzenden der Jungen Union (JU). Der 19-Jährige hat eine Gegenkandidatin: Alana Schiffer (20) aus Dormagen. Merker geht jedoch mit Gelassenheit in die Kampfabstimmung: "Ich finde es spannend, wenn sich zwei Kandidaten um ein Amt bewerben." Außerdem sei dies demokratisch.

 Kandidiert heute für das Amt des Vorsitzenden der Jungen Union im Rhein-Kreis Neuss: Florian Merker (19) aus Grevenbroich.

Kandidiert heute für das Amt des Vorsitzenden der Jungen Union im Rhein-Kreis Neuss: Florian Merker (19) aus Grevenbroich.

Foto: K.N.

Florian Merker hat seine Jahre im Pascal-Gymnasium hinter sich gebracht, in zwei Wochen wird er mit seinem Jura-Studium beginnen – zunächst in Trier, ab dem nächsten Frühjahr in Bonn. Politisch ist der 19-Jährige schon so etwas wie ein "alter Hase". Seit dem 14. Lebensjahr gehört Merker der Jungen Union an, zwei Jahre später wurde er Mitglied der CDU. Was ihn an Politik interessiert: "Man keine seine eigenen Gedanken und Ideen in viele Gestaltungsprozesse einbringen."

Wertvolle Lehrstunden in Sachen Politik erfährt Florian Merker derzeit als Absolvent des NRW-Programms "Zukunftsakademie". Sein Mentor ist niemand anderes als CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe. Noch am Donnerstagabend war Florian Merker mit dem Bundespolitiker im Kreis unterwegs – und kehrte beeindruckt nach Grevenbroich zurück.

Nun strebt er das höchste Amt der Jungen Union im Rhein-Kreis an. Der bisherige Vorsitzende Sebastian Johnen aus Kaarst kandidiere nicht mehr, er habe Merker ausdrücklich dazu ermuntert, seinen Hut in den Ring zu werfen. Erfahrung in Sachen Vorstand hat der Grevenbroicher bereits: Bis vor kurzem war er noch Chef der Schüler-Union im Rhein-Kreis.

Falls er heute als Sieger aus dem Rennen gehen sollte, will er sich vor allem einem Thema widmen: "Ich möchte, dass sich die 1200 Mitglieder starke JU stärker für die Kommunalwahl 2014 aufstellt", sagt er. Der Grund: "Bisher haben wir zu oft Plakate aufgehängt, waren aber viel zu selten darauf abgebildet." Er möchte, dass sich mehr junge Leute in den Stadt- und Gemeinderäten, aber auch im Kreistag wiederfinden, um "junge Politik für junge Leute und junge Familien" zu machen.

Sportlich hält sich der 19-Jährige übrigens beim Baseball fit, er spielt für die "Turtles" aus Kapellen. Die Liebe zum amerikanischen Nationalsport entdeckte er bei einem einjährigen USA-Aufenthalt in West-Virginia.

(NGZ)
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