Grevenbroich Feuerwehr fordert Unterstützung der Politik

Grevenbroich · Bei der Feuerwehr ist die Wut über das Hickhack im Rat noch nicht verraucht. Dort war es in der vergangenen Woche in einer emotionsgeladenen Debatte nicht zu einer Einigung für eine Sanierung und Erweiterung der maroden Feuerwache an der Lilienthalstraße gekommen.

Feuerwehr-Chef Udo Lennartz führte seither viele Gespräche mit frustrierten Kollegen. Mancher Ehrenamtler soll nach NGZ-Informationen gar daran gedacht haben, die Brocken hinzuschmeißen.

Udo Lennartz ist überzeugt, dass dies momentan kein Thema sei. Er sagt aber auch: "Das Ehrenamt ist wichtig. Man sollte den Bogen nicht überspannen." Viele Ehrenamtler hätten seit der Ratssitzung das Gefühl, ihr Einsatz würde von der Politik nicht ausreichend gewürdigt. Eine Absichtserklärung – wie von CDU und UWG befürwortet – für die Sanierung der Feuerwache sei nicht ausreichend.

"Es geht hier um gesetzliche Vorgaben. Man beabsichtigt nicht Gesetze umzusetzen, sondern man setzt sie um", meint Lennartz. SPD und AGB hatten der CDU im Rat "Rumeierei" vorgeworfen. Die Christdemokraten hatten dies von sich gewiesen. "Wir stehen zu unserer Feuerwehr. Aber wir wollen keine falschen Versprechungen machen", hatte CDU-Fraktionsvorsitzender Norbert Gand gesagt.

Bei der Feuerwehr erwartet man nun die nächste Ratssitzung. Bei SPD, FDP und ABG fehlten in der vergangenen Sitzung drei Ratsherren. Mit ihren Stimmen könnte ein Grundsatzbeschluss doch noch gefasst werden.

(NGZ)
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