Großeinsatz in Grevenbroich Feuer im Kloster Langwaden: Zehn Menschen wurden gerettet

Update | Grevenbroich · Die Feuerwehr in Grevenbroich hat zehn Menschen vor einem Brand in einem Grevenbroicher Kloster gerettet. Es ist wohl den Rauchmeldern im Haus zu verdanken, dass niemand ernsthaft zu Schaden kam.

 Im Kloster Langwaden hat es gebrannt.

Im Kloster Langwaden hat es gebrannt.

Foto: Feuerwehr Grevenbroich

Der Alarm eines Rauchmeldes verhinderte am späten Samstagvormittag einen größeren Brandschaden im Kloster Langwaden. Kurz nach 11 Uhr hatte das Gerät in einem Zimmer im zweiten Obergeschoss der Anlage angeschlagen und sowohl die Bewohner gewarnt als auch den Einsatz der Feuerwehr ausgelöst.

Mitarbeiter des Klosters bestätigten kurz nach dem Alarm den Brand, der in einem Wohnraum ausgebrochen war. Daraufhin veranlasste Manfred Neuen, Einsatzleiter der Feuerwehr, bereits auf der Anfahrt eine Alarmstufenerhöhung, da in einer Wohneinrichtung des Klosters eine größere Zahl älterer, teils kaum gehfähiger Männer lebt. Daher war zunächst nicht absehbar, ob diese mit großem Personaleinsatz der Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet werden müssten.

Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte waren 25 Bewohner der Einrichtung bereits außerhalb des Gebäudes. Zehn gehbehinderte Menschen, die sich noch im zweiten Obergeschoss befanden, wurden von Trupps der Feuerwehr in einen sicheren Teil des Klosters gerettet. Ein weiterer Trupp der Feuerwehr bekämpfte zeitgleich das Feuer in einem Zimmer. Dort war Mobiliar in Brand geraten.

Da nicht klar war, ob sich die Flammen aus dem Raum bereits in den Dachstuhl darüber ausgebreitet hatten, kontrollierten weitere Rettungskräfte die Dachkonstruktion mit einer Wärmebildkamera auf mögliche Brandstellen oder Glutnester. „Abgesehen von einer leichten Verrauchung war die Kontrolle aber glücklicherweise negativ“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.

Insgesamt wurden 37 Personen vom Rettungsdienst auf Gesundheitsschäden kontrolliert. Es wurde aber niemand durch Feuer oder Rauch verletzt. „Die Rauchmelder haben definitiv größeren Schaden verhindert“, berichtete Einsatzleiter Neuen. „Hätte sich der Brand länger unbemerkt ausbreiten können und wäre aufs Dach übergegriffen, wären wir nicht so vergleichsweise glimpflich davongekommen.“

Rund eineinhalb Stunden nach dem Alarm war der Einsatz beendet, die Kräfte der Feuerwehr konnten wieder an ihre Standorte einrücken. Rund 45 Feuerwehrleute der hauptamtlichen Wache sowie den Löscheinheiten aus Wevelinghoven, Hülchrath, Neukirchen, Stadtmitte und Gustorf-Gindorf waren im Einsatz. Die Löscheinheit Kapellen stellte während der Nachlöscharbeiten den Grundschutz für das Stadtgebiet auf der Hauptwache sicher.

Aussagen zur Brandursache sowie zur Höhe des entstandenen Schadens konnten am Sonntag noch nicht gemacht werden.

(NGZ)
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