Fest in Frimmersdorf Schützen feiern bei Herbstwetter

Frimmersdorf · Trotz Regenwetter feiern die Frimmersdorfer ein schönes und fröhliches Schützenfest. Es gab in diesem Jahr einige Neuheiten in dem Dorf.

 Die Parade am Sonntag wurde wegen des Regenwetters ins Zelt verlegt. Das tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch.

Die Parade am Sonntag wurde wegen des Regenwetters ins Zelt verlegt. Das tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch.

Foto: Stefan Büntig

Endlich ist es soweit: Schützenkönig Frank Knauer und seine Ehefrau und Königin Anne hatten bereits im Jahre 2017 Interesse an einer Regentschaft in Frimmersdorf angemeldet. Ihr Wunsch war es, 2020 in ihrem Dorf zu regieren. Daraus wurde wegen der Pandemie nichts. Jetzt ist das Königspaar aber glücklich. Gerne sieht es über das hinweg, was jetzt nicht so toll ist wie zum Beispiel das ungemütliche Herbstwetter. Oder die Tatsache, dass der Betreiber des Autoscooters kurzfristig am Dienstag abgesagt hat. Jetzt steht nur ein kleines Kinderkarussell auf dem Kirmesplatz.

Erstmals gab es für die kleinen Besucher eine Finanzspritze zur Ankurbelung der Kirmes-Konjunktur: „85 Kinder haben zur Festplatzeröffnung jeweils fünf Euro bekommen“, verriet Geschäftsführer Michael Schmidt. Positiv ist auch, dass die Zahl der Schützen sich während der Pandemie kaum verändert hat: 350 aktive Schützen sind es in diesem Jahr. Aus Alt wird Neu: Die Grünen Husaren feiern ihr 70-jähriges Jubiläum und verabschieden sich in den Passivenstatus. Sie haben dafür gesorgt, dass der Zug nahtlos von jungen Schützen übernommen wird, sodass noch viele Jubiläen gefeiert werden können. Schützenfest feiert man am liebsten mit Gästen. Die kommen überwiegend aus der näheren Umgebung, manchmal aber auch von weit her. Die Partnergemeinde von Frimmersdorf heißt bekanntlich ebenfalls Frimmersdorf und sie liegt im Frankenland. Von dort haben sich jetzt  rund 40 Mann aufgemacht ins rheinische Frimmersdorf. Sie sind zum Teil privat untergebracht, zum Teil übernachten sie aber auch in Hotels. Das Schützenfest ist also auch ein Wirtschaftsfaktor.

Am Samstag war das Schützenfest von der Artillerie eingeböllert worden. Einzigartig in diesem Jahr ist der große Marineblock: Zu den zwei eigenen Marinezügen kommen noch sechs Gastzüge. Am Sonntag wurde ausgelassen der Regimentsball gefeiert, am Montag beginnt um 13 Uhr der Klompenball im Festzelt. Am Dienstagabend findet die Krönung statt, für Stimmung sorgen dann „Die Kleinenbroicher“. Kein Schützenfeste ohne Jubilarehrungen: 25 Jahre sind Wolfgang Weber, Werner Alderath, Heinz Hochhausen und Denis von Wirth dabei. Vor 40 Jahren traten dem Bürgerverein Frimmersdorf Wilfried Cremer, Thorsten Königs, Andreas Schmitz, Marco Koster, Marco Kreuels, Claus Jung, Dieter Schneider, Hans-Peter Kirchhof und Rene Meyer bei. Sein 70-jähriges Jubiläum feiert Peter Aretz. Ihr 60-jähriges Bestehen feiert das Frimmersdorfer Kindergartenregiment „Klein Strolche“.

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