Grevenbroich Faszination Feuerwerk
Grevenbroich · Sascha Krumbach (31) hat zündende Ideen. Vor knapp zwei Jahren hat der Grevenbroicher sein Hobby zum Beruf gemacht. Seitdem ist er Pyrotechniker. Ob ein Silvester-Feuerwerk oder Romantik-Shows auf Schloss Dyck - der Grevenbroicher hat für jeden Wunsch einen Knaller parat.
Sascha Krumbach (31) hat zündende Ideen. Vor knapp zwei Jahren hat der Grevenbroicher sein Hobby zum Beruf gemacht. Seitdem ist er Pyrotechniker. Ob ein Silvester-Feuerwerk oder Romantik-Shows auf Schloss Dyck - der Grevenbroicher hat für jeden Wunsch einen Knaller parat.
Grevenbroich Sascha Krumbach hat einen Job, um den ihn mit Sicherheit viele Männer beneiden: Der 31-Jährige ist staatlich geprüfter Pyrotechniker und jagt regelmäßig spektakuläre Feuerwerke in den Nachthimmel. Vor knapp zwei Jahren machte der Grevenbroicher sein Hobby zum Beruf - und kann sich vor Aufträgen kaum mehr retten.
"Seit fünf Jahren beschäftige ich mich intensiv mit Feuerwerken und habe schon viele Hochzeiten oder andere Feste im Freundeskreis damit gestaltet", erzählt Krumbach. Dabei merkte er: "Der Markt für professionelle Feuerwerke ist da."
Also machte er sich kurzerhand mit seiner Firma "Pyroteam Düsseldorf" selbstständig. "Wir sind rasendschnell bekannt geworden und haben mittlerweile Kunden im Umkreis von rund 300 Kilometern", sagt Krumbach, der inzwischen zwei Mitarbeiter beschäftigt.
Um sich von den Mitbewerbern abzuheben, entwickelte der 31-Jährige zusätzlich zum "normalen" Feuerwerk noch spezielle Romantikshows. "Die sind sehr beliebt", verrät er.
Dabei hat er wahlweise auch noch Moderator samt Kamerateam im Angebot: "Oft werden Brautpaare von Freunden überrascht." Auch "Klassiker" wie ein flammendes Bodenherz - mit einem Durchmesser von 20 Metern - gehören zum Romantikprogramm.
Besonders beliebt: Heiratsanträge der ganz besonderen Art. "Wir inszenieren Anträge vor der Orangerie von Schloss Dyck", sagt Krumbach. Ein 30 Meter langer und zwei Meter hoher Schriftzug mit der unmissverständlichen Frage "Willst du mich heiraten?" flammt auf, sobald der angehende Bräutigam die Fernbedienung drückt. "Diese Anträge abends im Schlosspark sind auch für uns vom Pyroteam immer ein Erlebnis", verrät der Profi.
Alle seine Feuerwerke werden elektronisch gezündet. "Wir bauen mehrere Stunden auf und verlegen bis zu 600 Meter Kabel. Dann wird die Funkzündanlage betätigt und das Feuerwerk passend zur extra zusammengestellten Musik abgeschossen."
Die Feuerwerkskörper, die nachher Palmen, Fontänen oder Lichterpunkte am Nachthimmel bilden, werden in so genannten "Cakeboxen" aufgebaut. "Das sind stabile Feuerwerksboxen, die tatsächlich ein wenig wie Keksdosen aussehen", erklärt der Pyrotechniker. So steht das explosive Material stabil, bis es elektronisch und aus sicherer Entfernung gezündet wird.
Mehr lesen Sie in der Silvesterausgabe der Neuß-Grevenbroicher Zeitung am 31. Dezember 2009.