Familien in Grevenbroich Der Kita-Platz bleibt ein knappes Gut

Grevenbroich · Mehr Nachwuchs, Neubaugebiete, andere Lebensmodelle und zu wenig Erzieher sorgen für Lücken in der Betreuung. Politik und Verwaltung versuchen mit Hilfe von Investoren, Abhilfe zu schaffen.

 Auf der Suche nach Erziehern: Fachberaterin Svetlana Schaarmann-Tröger und der erste Beigeordneter Michael Heesch.

Auf der Suche nach Erziehern: Fachberaterin Svetlana Schaarmann-Tröger und der erste Beigeordneter Michael Heesch.

Foto: Dirk Neubauer

Auf dem Papier ist der Kindergarten der Zukunft vielfältig. Da konkurrieren Waldorf und Montessori mit Ansätzen wie einem Bewegungskindergarten gegen Stubenhocker, einem Waldkindergarten für kleine Abenteurer oder Sonderformen wie einem Kindergarten komplett ohne Spielzeug, der die Kreativität der Kinder kitzeln soll. Sobald aber der zuständige Grevenbroicher Dezernent Michael Heesch und sein Fachbereichsleiter Paul Janus auf die Kita-Entwicklung der Stadt schauen, macht sie etwas ganz anderes atemlos. Obwohl Gevenbroich Jahr für Jahr neue Kitas baut und bestehende Einrichtungen aufstockt, läuft ihnen der Bedarf davon. Bevor über den Kindergarten der Zukunft nachgedacht werden kann, braucht erst einmal der real existierende Nachwuchs ein Dach über dem Kopf und eine Erzieherin vor Augen.