Grevenbroich Fackelbauer hatten mit "Krake Paul" die Nase vorn

Grevenbroich · Geht es um den Fackelbau, dann sind beim Heimatfest die "Elsener Klompenfreunde" mittlerweile die allererste Adresse: Nachdem sie schon 2009 dem "Tischtennis in Elsen" ein bunt leuchtendes Denkmal gesetzt hatten, holten sie sich jetzt bei der Fackelprämierung zum dritten Mal in Folge den ersten Platz und gewannen damit den Elsener Fackelbaupokal.

 Reibel verleiht Nadel: Heute ist der höchste Kirmesfeiertag in Elsen

Reibel verleiht Nadel: Heute ist der höchste Kirmesfeiertag in Elsen

Foto: NGZ

Erneut ging es bei den Klompenfreunden sportlich zu: Unter dem Motto "Alles Müller, oder was?", erinnerten sie mit lebensecht gestylten Fußballern samt einer originalgetreuen Nachbildung von "Krake Paul" noch einmal an die WM in Südafrika. Den zweiten Rang belegte der Verein "Einigkeit", der mit seiner Fackel sein 20-jähriges Bestehen feierte, während die mit Platz drei honorierten "Grönländer" einen riesigen Bus "gezimmert" hatten, da sie alljährlich zu einer größeren Tour "op jöck" sind. Der Erich-Heckelmann-Wanderpokal ging an die "Kirmesfreunde 36", die Elsens Licht nun wirklich nicht unter den Scheffel stellten: "Auf der Wiesn war das Bier knapp, weil's in Elsen mit dem Fackelbau klappt", lautete ihr Wahlspruch. Mit insgesamt neun Großfackeln hatte die Kirmesgesellschaft zum Auftakt ihres Heimatfests die Zuschauer wieder einmal in hellen Scharen anlocken können: "Gerade mal drei Tropfen Regen", hat es nach den Worten von Geschäftsführer Bernd Müller gegeben.

Vergleichbar gut war dann auch die Resonanz im rappelvollen Zelt, wo die Band "California Blue" die musikalische Grundlage für die bis in die späte Nacht hinein anhaltende, gute Stimmung legte.

Nach dem Festgottesdienst und der Totenehrung galt die Aufmerksamkeit am Sonntagvormittag vor allem den Jubilaren: Allein sechs Kirmesfreunde konnte Präsident Peter Reibel für ihre 50-jährige Mitgliedschaft auszeichnen, nämlich die beiden "Elsener Sprösslinge" Günther Olsenfarth und Peter Steffens, Albert Wildschütz vom Tambourkorps, Adi Bertram von der "Alten Herrschaft" sowie Manfred Marwitz und Gerd Fuchs, die beide im Verein "Junge Herrschaft" aktiv sind.

Der höchste Kirmesfeiertag steht in Elsen am Montag ins Haus: Zunächst wird Peter Reibel in der Zehntscheue wieder die Verdienstnadel der Kirmesgesellschaft verleihen, ehe nicht nur für das Königspaar Dieter und Petra Hasenbein einer der Höhepunkte der Kirmes schlechthin seinen Lauf nimmt. Beim Klompenzug werden neben den gut 530 Marschierern der Kirmesgesellschaft noch einmal gut 300 Musikern unterwegs sein, ehe eine zackige Parade "In der Herrschaft" den Schlusspunkt unter den Festtag setzt.

(NGZ)
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