Grevenbroich Facebook-Party löst Polizeieinsatz aus

Grevenbroich · Die Nachricht hatte sich rasend schnell verbreitet: An der Straße "Am Rückertsgraben" in Frimmersdorf sollte am Dienstagabend mächtig gefeiert werden. Bei Facebook rührte ein 15-jähriger Grevenbroicher tüchtig die Werbetrommel für die Party – und bekam es schließlich mit der Angst zu tun.

Facebook: Schritt-für-Schritt zur privaten Party
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Die Nachricht hatte sich rasend schnell verbreitet: An der Straße "Am Rückertsgraben" in Frimmersdorf sollte am Dienstagabend mächtig gefeiert werden. Bei Facebook rührte ein 15-jähriger Grevenbroicher tüchtig die Werbetrommel für die Party — und bekam es schließlich mit der Angst zu tun.

Gegen 18.30 Uhr rief er die Polizei per Notruf an und meldete Dutzende von Passanten, die sich auf der sonst eher ruhigen Straße versammelt hatten. Die Polizei löste die Party daraufhin auf. Der Jugendliche gab laut Polizei an, dass er über ein Internet-Forum ohne Wissen des gleichaltrigen Veranstalters zu der Feier aufgerufen hatte, die ursprünglich rein privater Natur sei, von ihm aber als "öffentlich" verbreitet wurde. Mit welchen rechtlichen Konsequenzen er rechnen muss, wird noch geprüft.

Da die Fete aus dem Ruder zu laufen drohte — zur Zeit des Notrufs waren bereits etwa 100 Personen eingetroffen — mussten die Beamten einschreiten. Sie rückten aus und sorgten für Ruhe am Rückertsgraben. Die Ordnungshüter sprachen gegen die Gäste der Facebook-Party einen Platzverweis aus. Die Jugendlichen kamen dem auch problemlos nach, die Polizei beschrieb die Reaktionen als "nachsichtig" und "äußerst kooperativ".

Allerdings stellte sich für die Partygänger die Frage, wie sie den Abend ausklingen lassen. Daher bildeten sich am Abend noch kleinere Gruppen in Frimmersdorf, Neurath und am Neurather See. Laut Polizei gab es jedoch keinerlei Ausschreitungen.

(NGZ)
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