Es war bereits die zweite Fremdbewertung, der sich die beiden Häuser stellten. Erneut konnten die Kliniken dabei unter Beweis stellen, dass sie dem Anforderungskatalog der kurz KTQ genannten "Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen" mehr als gerecht werden. So wurden die entsprechenden Kriterien an sechs Tagen durch drei Experten genau beleuchtet und hinterfragt.

"Insgesamt waren in der Zertifizierungswoche rund 150 Mitarbeiter direkt beteiligt. Darüber hinaus ist eine solche Re-Zertifizierung aber auch nicht ohne das Engagement und den Arbeitseinsatz der insgesamt 1350 Mitarbeiter der beiden Häuser möglich", erklärt Krankenhausdirektor Ralf H. Nennhaus. Im Nachgang der Re-Zertifizierung erhalten die Kliniken einen erneuten Bericht, in dem alle festgestellten Stärken und Schwächen aufgeführt sind. "Dieser wird von uns genutzt, um die Qualität der Strukturen, Prozesse und Ergebnisse weiter zu verbessern", so Nennhaus.

Gleichzeitig wurden auch die Kriterien für das "Deutsche Palliativsiegel" überprüft. Dieses Thema haben sich die beiden Krankenhäuser besonders auf die Fahnen geschrieben. Eine Vielzahl von ausgebildeten Ärzten und Pflegekräften kümmert sich mit Therapeuten, Seelsorgern und Ehrenamtlichen um die Betreuung von Schwerstkranken und Sterbenden. In Dormagen wurde schon eine Palliativstation eingerichtet, entsprechende Ambitionen gibt es auch in Grevenbroich.

Dieses Bemühen wurde von den Fachleuten gelobt. Somit steht auch dem Erhalt des Deutschen Palliativsiegels grundsätzlich nichts mehr im Wege. Grevenbroich und Dormagen wären dann die ersten beiden Kliniken in Deutschland, die dieses Siegel erreicht hätten.