Grevenbroich Es war Liebe auf den zweiten Blick

Grevenbroich · Katharina und Engelbert Mager aus Elfgen feiern heute ihre Eiserne Hochzeit. Bei der Spätkirmes in Neuenhausen lernten sich die beiden kennen.

 Katharina und Engelberg Mager aus Elfgen blicken heute auf 65 Ehejahre zurück.

Katharina und Engelberg Mager aus Elfgen blicken heute auf 65 Ehejahre zurück.

Foto: ATI

Katharina und Engelbert Mager gaben sich heute vor 65 Jahren vor dem Jüchener Standesamt das Ja-Wort. Für eine Hochzeitsreise blieb keine Zeit. Denn kurze Zeit später musste der Bräutigam zur Montage in die Türkei. Nach seiner Rückkehr im Oktober erhielten die beiden in St. Georg in Alt-Elfgen den kirchlichen Segen.

Bei der Spätkirmes, im Saal der Gaststätte Hermanns in Neuenhausen, lernte Engelbert Mager seine Käthe (geborene Esser) 1948 kennen. Der 20-Jährige tanzte gerne und forderte die 18-Jährige auf. Er arbeitete als Maschinenschlosser bei Buckau, sie in der Druckerei Bochum auf der Kölner Straße. "Doch es war eher Liebe auf den zweiten Blick", erinnert sich die 87-jährige.

Katharina war als eines von neun Kindern der Familie Esser in der Südstadt und später in Elfgen aufgewachsen. Engelbert Mager wuchs mit einer Schwester in Buchholz auf, ehe er eine Lehre zum Maschinenschlosser absolvierte. Zehn Jahre war er mit dem Fahrrad von Buchholz nach Grevenbroich zur Arbeit gefahren. 1961 wechselte er dann zu RWE, wo er zunächst für eine Fremdfirma und bis 1988 in der Revision arbeitete.

Direkt nach der Hochzeit zog das junge Paar zu einer Tante der Braut, wo sie bis 1977 lebten. Dann siedelte die Familie, zu der mittlerweile die Kinder Marita, Beatrix, Klaudia und Frank zählten, nach Elfgen um. "Und die Tante zog mit", erzählt Tochter Klaudia, die als einziges der vier Kinder nicht in Grevenbroich wohnt. Sieben Enkel und drei Urenkel zählen heute zur Familie Mager. Engelbert (89) gehört seit 1953 dem Bürgerschützenverein Elfgen-Belmen an. Seine Frau blieb nach der Geburt der Kinder zu Hause, versorgte Haus und Garten, machte Handarbeiten und nähte Kleider. "Sonntags fuhren wir regelmäßig in die Eifel", erinnert sich der Jubilar. Später machten sie gemeinsam Urlaub an der Nordsee und im Schwarzwald.

Die Eiserne Hochzeit will das Paar im kleinen Kreis feiern.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort