Kunst-Projekt wartet wieder mit bekanntem Namen auf: Ernst Fuchs: "Kohle für Kohle"

Kunst-Projekt wartet wieder mit bekanntem Namen auf: · Die Grevenbroicher Kunst-Benefizaktion "Kohle für Kohle" geht jetzt in die vierte Runde: Mit Ernst Fuchs konnte auch in diesem Jahr wieder ein international renommierter Künstler gewonnen werden. Ernst Fuchs bei der Arbeit: Der bekannte Wiener Kunst-Professor wird vom 14. Juni bis zum 13. Juli insgesamt 150 seiner Werke in Grevenbroich ausstellen. Hauptsächlich werden im Rahmen des Projekts "Kohle für Kohle" grafische Arbeiten in der Sparkassen-Zentrale und im Haus Hartmann gezeigt.

Die Grevenbroicher Kunst-Benefizaktion "Kohle für Kohle" geht jetzt in die vierte Runde: Mit Ernst Fuchs konnte auch in diesem Jahr wieder ein international renommierter Künstler gewonnen werden. Ernst Fuchs bei der Arbeit: Der bekannte Wiener Kunst-Professor wird vom 14. Juni bis zum 13. Juli insgesamt 150 seiner Werke in Grevenbroich ausstellen. Hauptsächlich werden im Rahmen des Projekts "Kohle für Kohle" grafische Arbeiten in der Sparkassen-Zentrale und im Haus Hartmann gezeigt.

Der Mitbegründer der "Wiener Schule des phantastischen Realismus" wird vom 14. Juni bis zum 13. Juli rund 150 seiner Werke in der Schloss-Stadt ausstellen. Außerdem hat er exklusiv für dieses Event ein Braunkohlen-Brikett gestaltet, das in einer limitierten Auflage von 300 Exemplaren zum Kauf angeboten wird. Ein Teil-Erlös soll auch diesmal zwei sozialen Einrichtungen zugute kommen. Wieder haben sich die Stiftung Kulturpflege und Kulturförderung, der Rhein-Kreis und die Sparkasse Neuss zusammengetan, um gemeinsam mit der Düsseldorfer "Art Syndication" im vierten Jahr das Projekt "Kohle für Kohle" fortzusetzen.

Unterstützt wird das Vierer-Team von RWE Rheinbraun und der Stadt Grevenbroich. Gemeinsamkeit macht stark, meint auch Mit-Organisator Dirk Geuer von der "Art Syndication", denn: "In Zeiten, in denen man in der Regel immer nur von Einsparungen im Kulturbereich hört, ist solch ein aufwendiges Kunst-Event nur mit Hilfe von Kräftebündelung zu realisieren." Mit vereinten Anstrengungen konnte nach James Rizzi (2000), Otmar Alt (2001) und Stefan Szczesny (2002) wieder ein bekannter Künstler für die Ausstellung an der Erft begeistert werden: Ernst Fuchs. Der 1930 geborene Wiener Professor gehört zweifellos zu den vielseitigsten Künstlern Europas.

Das Grevenbroicher Kunst-Brikett 2003, gestaltet von Professor Ernst Fuchs.

Denn sein Werk beschränkt sich nicht allein auf die bildende Kunst: Fuchs widmete sich in den vergangenen Jahrzehnten der Architektur und dem Design, arbeitete für Film, Theater und Ballett und veröffentlichte Dichtungen und Essays. "Die Ausstellung in Grevenbroich wird sich hauptsächlich dem grafischen Werk dieses großen Künstlers widmen", verrät Geuer, der einen "umfangreichen wie qualitativ ausgewählten Parcours" durch das Schaffen Ernst Fuchs' verspricht. Die Kunst-Freunde wird Schönes und Schreckliches, Dämonisches und Monströses, aber auch immer wieder Erotisches erwarten.

Halt die gesamte Palette des "phantastischen Realismus" - eine Kunstrichtung, die Ernst Fuchs im Jahr 1948 gemeinsam mit Wolfgang Hutter, Arik Bauer, Rudolf Hausner und Anton Lehmden begründete. Neben farbigen Grafiken werden Unikate, Malereien, Zeichnungen und wahrscheinlich auch plastische Arbeiten (Keramiken) die Ausstellung vervollständigen. Wie in den vergangenen Jahren werden die Werke in der Kundenhalle der Sparkasse an der Karl-Oberbach-Straße und im nahe gelegenenen Haus Hartmann zu sehen sein. Ein in die Ausstellung integrierter Art-Shop bietet außerdem die Möglichkeit zum Kauf von Exemplaren der ausgestellten Grafiken, Büchern von und über Ernst Fuchs sowie verschiedenen Merchandising-Artikeln.

Bis auf wenige Ausnahmen werden alle in der Ausstellung gezeigten Werke verkäuflich sein. Der Eintritt ist kostenlos, die Schirmherrschaft hat einmal mehr Landrat Dieter Patt übernommen. Natürlich wird auch Ernst Fuchs dem Titel der Ausstellung Rechnung tragen: Für die Aktion "Kohle für Kohle" hat er ein Brikett entworfen, das in seiner farblichen wie figurativen Gestaltung deutlich neue Akzente setzt. "Fuchs folgt damit den Künstlern Rizzi, Alt und Szczesny, doch seine Teilnahme bedeutet zugleich einen qualitativen Höhepunkt und einen großen Erfolg für die Organisatoren von Aktion und Ausstellung", so Geuer.

Wie in den vergangenen Jahren werden aus dem Verkaufserlös des Braunkohle-Briketts auch diesmal wieder zwei soziale Einrichtungen unterstützt werden, deren Arbeit und Engagement sich vornehmlich an Kinder und Jugendliche richtet. Fest steht, dass ein Teil des Geldes an UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, gehen wird. Der zweite Empfänger steht noch nicht fest. Die Gesamtauflage des Briketts wird 300 Exemplare umfassen, der Verkaufspreis beläuft sich auf 160 Euro pro Stück. W. Piel

(NGZ)
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