Grevenbroich Erfthallen-Bündnis ärgert sich über Kwasny

Grevenbroich · Post von Bürgermeiterin Ursula Kwasny hat das Aktionsbündnis für den Erhalt der Erfthalle und von Haus Neurath erhalten. Und über den Inhalt sind die Streiter für die Versammlungsstätten äußerst verwundert: Kwasny bittet um die Kostenschätzung im Gegen-Gutachten der Initiative zur Brandschutzsanierung der Erfthalle.

 Die Zukunft der Erfthalle ist ungewiss.

Die Zukunft der Erfthalle ist ungewiss.

Foto: Reuter

"Bedauerlicherweise kann ich Zahlen zu dem mir überlassenen Exemplar nicht entnehmen", schreibt sie. Das kann Willi Spieß, wie Hans Brüggen Sprecher des Aktionsbündnisses, überhaupt nicht verstehen: "Wir haben der Bürgermeisterin am 2. September nicht nur das Gutachten überreicht, sondern ebenso ein Exemplar der Präsentation des Sachverständigen Piotr Posieski. Und da stehen die Zahlen doch drin", so Spieß.

Laut Gutachten der Initiative reichen höchstens 643 000 Euro zur Behebung der Brandschutzmängel. Die Stadt geht dagagen von rund 1,6 Millionen Euro aus. "Die Zahlen beider Gutachten sind in der Präsentation sogar auf einer Seite gegenübergestellt", so Spieß.

Ärgerlich reagiert er auf Kwasnys Bemerkung im Brief, im Rat am Donnerstag stehe "voraussichtlich" eine Entscheidung zur Erfthallen-Zukunft an. "Da hat sie uns etwas anderes gesagt: Erst müssten alle Fakten geprüft werden, die Entscheidung würde auf den Oktober verschoben", so Spieß. "Wir haben den Eindruck, dass die Stadt unser Gutachten nicht ernst nimmt, die Erfthalle einfach plattmachen will. Bislang hat die Stadt uns noch keinen Vorschlag gemacht, wie die Halle erhalten werden kann."

(NGZ/rl)
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