Entspannen in Grevenbroich Stadtstrand öffnet nächste Woche
Grevenbroich · Timo Gössing und sein Team stellen die Liegestühle für Evita Beach bereit. Auf dem Gelände sei genug Platz, um mit dem nötigen Abstand zueinander zu relaxen. Auf Live-Konzerte müssen Besucher allerdings vorerst verzichten.
Wer im Sommer nicht ans Meer kann, dem bleibt immer noch die Erft. Denn dort wird es wieder einen Strand geben: Evita Beach. Timo Gössing gibt der Freizeit-Oase hinter der Spielspinne derzeit den letzten Schliff. Sein Ziel: „Spätestens Ende der nächsten Woche wollen wir eröffnen“, sagt der Hobby-Gastronom, für den der Stadtstrand „eine Herzensangelegenheit“ ist. Seine Brötchen verdient Gössing als selbstständiger Generalunternehmer in der Baubranche.
Etwa 150 Liegestühle, zehn große Sonnenschirme und vier Pavillons stehen für den 3000 Quadratmeter großen Strand bereit. „Wir haben mehr als genügend Platz, damit alle Besucher mindestens anderthalb Meter Abstand nehmen können“, sagt Gössing, der ein Hygienekonzept entwickelt hat, an das sich die Gäste zu halten haben. Dazu gehört auch, dass jeder seine Kontaktdaten hinterlassen muss.
Evita Beach wird in diesem Sommer ausschließlich als gastronomisches Angebot geführt, Live-Konzerte wird es wegen der Corona-Pandemie nicht geben. „Wir werden zunächst mit Flaschengetränken starten“, sagt Timo Gössing. Später – sobald er die Genehmigung für das Gläserspülen in der Maschine hat – soll es auch Cocktails geben. Auch gegen den Kohldampf wird es etwas angeboten: Flammkuchen, Pizzen und Baguettes.
„Wir werden so gut wie möglich den Normalbetrieb aufnehmen, arbeiten im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten und hoffen darauf, dass wir zu einem vernünftigen Tagesgeschäft übergehen können“, sagt Timo Gössing. Als einer der Gründe, den Stadtstrand trotz Corona-Krise zu eröffnen, ist der: „Wir wollen den Leuten im Sommer eine Abwechslung bieten.“ Ein anderer: Timo Gössing und seine Freundin Nora haben sich auf Evita Beach vor einigen Jahren kennengelernt – und wollen dort am 29. August auch gerne heiraten. „Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass bis dahin auch wieder private Veranstaltungen möglich sind“, sagt er.
Nach „intensiven Gesprächen mit dem Ordnungsamt“ sieht sich Timo Gössing auf einem guten Weg, dass im nächsten Jahr erstmals auch Live-Konzerte veranstaltet werden dürfen, zu denen Eintritt genommen wird. „Das gibt uns die Gelegenheit, auch Künstler nach Grevenbroich zu holen, die überregional bekannt sind.“
