Grevenbroich Elterninitiative will bei Kita-Beiträgen mitreden

Grevenbroich · Die Mitglieder der Elterninitiative "Für ein familienfreundliches Grevenbroich", die sich gegen höhere Kindertagesstätten-Beiträge wehrt, wartet auf neue Informationen aus dem Rathaus.

"Bürgermeisterin Ursula Kwasny hatte uns mitgeteilt, dass die Verwaltung an einem neuen Vorschlag zur Finanzierung arbeitet", sagt Adda Domröse, Sprecherin der Eltern. Bisher kenne man noch keine Zahlen. Was die Eltern ebenfalls erreichen wollen: "Wir wollen an der fraktionsübergreifenden und öffentlichen Projektgruppe, die sich mit dem Thema beschäftigt, beteiligt werden." Bei der Stadtverwaltung wird nun geprüft, wodurch sie die geplante Gebühren-Erhöhung ersetzen kann. Verzichten kann die Haushaltssicherungskommune auf die Einnahme in Höhe von 100 000 Euro nicht. Sie hatte geplant, künftig auch Beiträge für all' diejenigen Geschwisterkinder zu erheben, die bisher beitragsfrei in den Kindertagesstätten bereut wurden. Stattdessen sollten Eltern für das zweite Kind einen Beitragsanteil in Höhe von 40 Prozent bezahlen.

Doch dagegen formierte sich derart massiver Eltern-Widerstand, dass die Ratsmitglieder entschieden, das Thema von der Tagesordnung des Stadtrates zu nehmen und nochmals neu prüfen zu lassen. Zuvor hatten die Mütter und Väter von Kleinkindern Listen mit 4224 Unterschriften von Unterstützern bei Bürgermeisterin Ursula Kwasny abgegeben. Diese hatte versprochen, sich für eine Alternativ-Lösung einzusetzen.

(busch-)
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