Grevenbroich Eine Musikerin, die Städte verbindet

Grevenbroich · Virginia Lisken ist ein Grevenbroicher Mädchen. Seit 19 Jahren hat die Musikerin, Moderatorin und Kulturveranstalterin ihre Heimat in Jülich gefunden. Ein Grund, Musiker aus den beiden Städten mit einer gemeinsamen Geschichte zu einem Konzert einzuladen.

 Virginia Lisken, Musikerin und Veranstaltungsorganisatorin, bereitet in ihrer Wahlheimat Jülich ein besonderes Konzert vor: Auftreten werden am 19. Mai sechs Gruppen aus Grevenbroich und Jülich.

Virginia Lisken, Musikerin und Veranstaltungsorganisatorin, bereitet in ihrer Wahlheimat Jülich ein besonderes Konzert vor: Auftreten werden am 19. Mai sechs Gruppen aus Grevenbroich und Jülich.

Foto: K.N.

Grevenbroich/Jülich Jülich und Grevenbroich verbindet seit dem 14. Jahrhundert eine gemeinsame Geschichte – Virginia Lisken ist die Frau, die an diese Geschichte anknüpft und sie mit einer neuen musikalischen Dimension versieht: Lisken organisiert erstmals unter dem Motto "Grevenbroich meets Jülich" ein gemeinsames Konzert von sechs Künstlerformationen aus beiden Städten. Dabei ist die Sängerin und Entertainment-Managerin selbst ein Beispiel für die gemeinsame Historie von Grevenbroich und Jülich.

Virginia Lisken ist ein "Grevenbroicher Mädchen". Als "Gina" machte sie in den 80er Jahren in Jugendtreffs und im Montanushof Musik. In Jülich ist sie seit 19 Jahren mit ihrer Familie zu Hause, hier arbeitet sie und engagiert sich ehrenamtlich, etwa für eine Kleinkunstreihe. Jetzt steht das nächste dieser "NoiseLess"-Konzerte im Dietrich-Bonhöffer-Haus an. Neben der Historie beider Städte ist für Virginia Lisken bei dem gemeinsamen Konzert die eigene Geschichte wichtig: "Auch ist es mir ein persönliches Anliegen, hier eine Brücke zu schlagen, da ich selbst mit meiner Musik und den ersten Gehversuchen mit der Organisation von Veranstaltungen in Grevenbroich meine Wurzeln habe. Zudem werden auch einige alte Weggefährten aus Grevenbroich und die jetzigen aus Jülich auf der "NoiseLess"-Bühne stehen."

In Jülich sind folgende Musiker zu hören. Hinter "Tac for Two" stehen der 16-jährige Grevenbroicher Aaron Goergens (Gitarre) und die ein Jahr jüngere Alicia Wegner (Gesang). Sie präsentieren einfühlsame Songs wie "Let it rain" oder "Wade the Water". Auch die Grevenbroicher "Foggy Haze" sind keine Unbekannten mehr in Jülich; sie hatten sich bereits beim Benefiz-Konzert für Stefan Strittmatter im November 2011 umjubeln lassen. Rolf Hausmann (Gitarre), Ingo Schmitz (Gesang, Gitarre), Lambert Windges (Cajun) und Stefan Pelzer-Florack (Bass, Gesang) werden Akustic-Versionen der Hits von "The Who" oder "Red Hot Chili Peppers" präsentieren. Marlon Brandt wird mit dem "Brandt-Orchester" Rockmusik zur Wandergitarre präsentieren. Neben Andreas Kooy, Simone Monissen und Justine Catran wird die Truppe durch Jo Lisken aus Jülich verstärkt. Aus Jülich werden "Elixier" Lieder etwa von Randy Newman oder Eric Clapton spielen, dynamische Musik will das Duo "The Outdrops" vorstellen – und "Lia Dulfas und Dima Schukan sorgen mit einer Cellistin für ungewöhliche Klänge. Ergänzt wird die Musik durch einen Blick auf die Geschichte vom Jülicher Historiker Guido von Bueren und eine Foto-Schau von Hans Holz mit "Bildern aus Jülich". Auch geplant: eine Live-Schaltung zum Café "Kultus".

Und Virginia Lisken? Sie hofft, die Verbundenheit beider Städte fortsetzen zu können: "Ich möchte auch einen künftigen kulturellen Austausch zwischen Grevenbroich und Jülich erreichen."

(NGZ)
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