Kommentar Ein unnötiger Informationsbrief

Das zwei Seiten lange Info-Schreiben trägt zwar die Unterschrift der Bürgermeisterin. Doch aus dem Inhalt ist die Handschrift von Michael Heesch herauszulesen. Ob Ursula Kwasny gut beraten war, die Informationen ihres Schuldezernenten kurz vor dem Anmeldetermin an die Eltern herauszugeben?

Aus der Perspektive der Stadt ist es sicherlich notwendig, über die Realschule aufzuklären. Doch die Fakten, die in dem Brief transportiert wurden, sind hinlänglich bekannt. Kurz vor dem Anmeldetermin klingen sie aber wie eine Warnung an die Eltern: Meldet bloß eure Kinder nicht an dieser Schule an. Klar, dass das bei den Bürgern, die sich vehement für den Erhalt der RBS einsetzen, nicht gut ankommt.

Das Verhältnis zwischen Stadt und Initiative ist erneut getrübt, wieder einmal wird das Gericht bemüht. Völlig unnötig. Den Info-Brief hätte sich die Stadt sparen sollen.

WILJO PIEL

(NGZ)
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