Grevenbroich Ein Fotoclub für Grevenbroich

Grevenbroich · Es muss doch mehr Leute in der Umgebung geben, die gerne fotografieren, dachte sich Frank Deckert. Deswegen plant er jetzt, einen Fotoclub zu eröffnen. Morgen ist das erste Treffen der – bisher vier – Mitglieder.

 Die "Morgendliche Rush Hour" in Grevenbroich hat Frank Röder fotografiert. Mit dem Fotoclub Grevenbroich sollen noch viele derart schöne Bilder entstehen.

Die "Morgendliche Rush Hour" in Grevenbroich hat Frank Röder fotografiert. Mit dem Fotoclub Grevenbroich sollen noch viele derart schöne Bilder entstehen.

Foto: NGZ

Motive gibt es in Grevenbroich mehr als genug, weiß Frank Deckert (51): Das Erftgebiet, der Stadtpark oder auch die Industrie bieten lohnende Ziele für Fotografen. "Aber man sieht fast nie jemandem mit Kamera um den Hals in der Stadt." Überzeugt davon, dass es hier Menschen gibt, die sein Hobby – die Fotografie – teilen, hat er den Plan gefasst, Grevenbroichs ersten Fotoclub zu eröffnen.

Über eine Internetplattform für Hobbyfotografen hat Deckert drei andere Grevenbroicher gefunden und für seine Idee begeistern können. Bei einem Bier wurden die ersten Hirngespinste konkreter: "Und als dann auch noch zufällig der Grevenbroicher Fotograf Kai Stefes dazu kam und unsere Ideen bestärkte, stand der Plan fest", erinnert sich Deckert. Morgen soll das erste offizielle Treffen steigen. "Dann wollen wir planen, wie es weitergeht, was überhaupt die Clubaktivitäten sein könnten und wie die Internetgalerie aufgebaut wird." Die Galerie soll vor allem mit Aufnahmen aus der Umgebung bestückt werden, so der Plan. Deckert könnte sich vorstellen, mit den Mitgliedern eine Ausstellung zu organisieren. "Oder auch Ausflüge und gemeinsame Besuche von Fotoausstellungen könnte ich mir denken."

"Wir haben einfach Lust auf gute Fotos", sagt Frank Röder (61), der zusammen mit Deckert den Club aufbauen will. "Deshalb wollen wir mit anderen engagierten Leuten die Fotoszene in Grevenbroich beleben." Außerdem sei es inspirierend, mit anderen Fotografen auf Foto-Tour zu gehen, erzählt Deckert. Bernd Plöger (47), Mitglied Nummer drei, ergänzt: "Wir haben alle ganz andere Fotografiestile und Ideen. Wenn man gemeinsam auf Tour geht, lernt man auch gleichzeitig von den anderen." Deckert liebt knackige Farben und Formen. Er fotografiert gerne mit hohem Kontrast und bei Restlicht – er befasst sich vor allem mit Architektur- und Konzertfotografie. Frank Röder fotografiert am liebsten Porträts, seine Tochter Katrin Außem (33) hat Makros und Detailaufnahmen zu ihrem Steckenpferd gemacht. Bernd Plöger hat sich auf Sportfotografie spezialisiert. Er macht regelmäßig Fotos für die Grevenbroicher Elephants und kennt sich mit den Schwierigkeiten in Sporthallen bei Kunstlicht aus. "So kann auch jeder dem anderen etwas Neues zeigen", sagt Deckert.

Er sucht weitere fotobegeisterte Grevenbroicher, die Spaß am gemeinsamen Fotografieren haben. Zunächst sind monatliche Treffen geplant: "Wichtig ist nur, dass jeder eine Fotoausrüstung hat und Engagement und kreative Ideen mitbringt." Den Rest werde man sehen.

(NGZ)
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