Grevenbroich Drei neue Altenheime für die Stadt?

Grevenbroich · Nach dem Planungsausschuss konnte Thilo Spychalski, Geschäftsführer der St.-Augustinus-Kliniken, zufrieden sein. Die Pläne fürs Seniorenwohnstift mit 80 Plätzen und 13 betreuten Wohnungen am Klosterweg in Wevelinghoven stießen bei den Politikern durchweg auf Zustimmung.

"Der optische Eindruck ist gelungen", sagte etwa Wolfgang Kaiser (CDU). Eine andere Frage ist, ob alle geplanten Altenheime auszulasten sind, auf Grevenbroich dürfte nämlich ein Bau-Boom zukommen: Auch an der Lindenstraße und Matthias-Esser-Straße in Elsen sind Seniorenzentren geplant. "Als Einzelprojekt werte ich die Pläne der St. Augustinus-Seniorenhilfe als positiv. Aber ich habe große Sorge, dass über Bedarf Pflegeplätze geschaffen werden", so Kreisdezernent Jürgen Steinmetz gegenüber der NGZ. Schon früher hatte er erklärt, dass er Leerstände und damit schlechtere Pflegequalität befürchte.

Der Kreis schätzt den Mehrbedarf auf 143 Plätze 2015, zu wenig für drei neue Häuser. Doch Steinmetz erklärt auch: "Ich könnte mir vorstellen, dass jetzt andere Träger ihre Pläne zurückziehen." Fürs Haus am Klosterweg sieht Spychalski kein Auslastungsproblem. "Eine Analyse hat den Bedarf im Raum Wevelinghoven und Kapellen bestätigt", sagte er im Ausschuss. Einen großen Vorteil sieht er zudem wegen der "Traumlage" an der Erft.

Martina Suermann (SPD) erkundigte sich nach Details zur Zahl der Autostellplätze. Laut Spychalski kann das Wohnstift unter anderem ein Großteil eines Parkplatzes einige Meter vom Haus entfernt nutzen — nötig sind laut Architekt Johannes Coenen 19 Stellplätze.

(NGZ)
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