Grevenbroich Dramatischer Schlussakt begeistert Theaterpublikum

Grevenbroich · Gruppe "no.name" feierte Premiere in der Südstadt.

 Szene aus der neuen Produktion der Gruppe "no.name".

Szene aus der neuen Produktion der Gruppe "no.name".

Foto: Lothar Berns

Die freie Jugendtheatergruppe "no.name" feierte jetzt die Premiere ihrer sechsten Eigenproduktion. Rund 150 Zuschauer kamen in den Saal des Jugendtreffs, um sich das Stück "Keiner für alle und alle allein" anzusehen. Viele Besucher verließen die Aufführung mit ernster Miene.

In dem rund 60 Minuten dauernden Stück steht ein Gefühl im Mittelpunkt: der Wunsch nach Rache. Fünf Jugendliche kämpfen in einer selbst gebauten Unterkunft ums Überleben, dabei geraten sie immer wieder aneinander - bis dass ein unbedachter Streich das Fass zum Überlaufen bringt, was blutige Folgen hat.

"Die Zuschauer gingen mit gemischten Gefühlen aus dem Saal - was eindeutig am dramatischen Ende des Stücks lag", sagt Spielleiter Werner Alderath (24), der mit seinem Kollegen Marius Panitz (24) und Regieassistent Sebastian Koll (25) für die Inszenierung verantwortlich zeichnete. Der Schluss des Theaterspiels habe viele Besucher berührt. Dass zum Finale gedrückte Stimmung herrschte, habe aber keinesfalls mit schlechtem Schauspiel zu tun, sagt Alderath: "Im Gegenteil, die Gruppe erntete viel Lob für ihre Darstellungsart."

Mit der neuen Produktion will "no.name" erwachsener werden. In den vergangenen Jahren wurden die Themen stets collageartig dargestellt - jede Szene stand für sich und war zu jeder Zeit austauschbar. In diesem Jahr stand neben dem Thema Rache auch das naturalistische Schauspiel im Vordergrund. Mit viel Übungen haben die Spieler ihre eigenen Charaktere und ihre eigene Story zur Thematik entwickelt.

Wer die Premiere verpasst hat, kann sich das Stück am Sonntag, 20. März, 18.30 Uhr, im Theatermuseum Düsseldorf ansehen. Zudem ist am 12. Mai, 20 Uhr, eine Aufführung im Café Kultus geplant.

(NGZ)
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