Distanzunterricht in Grevenbroich Schulen starten eine Eltern-Umfrage

Grevenbroich · Nach den Weihnachtsferien starten die Schulen wegen Corona mit Distanz-Unterricht. Für die erste bis sechste Stufe besteht die Möglichkeit der Betreuung. Noch ist unklar, wie viele Kinder in Grevenbroich betreut werden müssen.

Nach den Weihnachtsferien gehen die Grund- und weiterführenden Schulen am kommenden Montag in den Distanzunterricht. Für die Klassen eins bis sechs wird es Betreuungen geben. Wie viele Kinder dieses Angebot in Grevenbroich in Anspruch nehmen werden, steht noch nicht fest. „Die Schulen haben gerade ihre Abfragen unter den Eltern gestartet“, sagt Schulamtsleiter Thomas Staff. „Ich denke, dass wir bis Dienstag einen Überblick haben werden.“

 Thomas Staff: „Lieferengpässe bei Tablet-Computern.“

Thomas Staff: „Lieferengpässe bei Tablet-Computern.“

Foto: Georg Salzburg(salz)

Während der Betreuung in den Schulen wird kein regulärer Unterricht stattfinden. „Die Schüler sollen unter Aufsicht am Distanzunterricht ihrer jeweiligen Lerngruppe teilnehmen“, sagt Staff. Für die Betreuung komme schulisches Personal, gegebenenfalls auch ein Teil der Lehrkräfte in Betracht. Die Diedrich-Uhlhorn-Realschule in Wevelinghoven wird etwa auf Mitarbeiter zurückgreifen, „die nicht im Distanzunterricht eingesetzt werden“, sagt Leiterin Anita Piel. Darüber hinaus werden eine Sozialpädagogin und Kräfte der Übermittagsbetreuung für die Aufsicht verantwortlich zeichnen.

Rund 580 Realschüler werden ab nächster Woche über die Lernplattform „Moodle“ unterrichtet. Der Distanzunterricht wird in Wevelinghoven aber noch nicht am Montag starten, sondern erst einen Tag später. Bis dahin werden die Wochenpläne für alle Fächer von den Klassenlehrern per E-Mail verschickt sein. Das Lernen via Internet bereite keine Probleme, „wir haben damit gute Erfahrungen machen können“, sagt Piel. Gleiches gilt auch für das Pascal-Gymnasium, wie Schulleiter Manfred Schauf signalisiert: „Wir greifen ab Montag wieder auf unsere bewährte Plattform IServ zurück, die Schüler sind bereits informiert worden.“

Was die Hardeware-Ausstattung betrifft, ist Thomas Staff zufrieden. „Alle bedürftigen Kinder aus den weiterführenden Schulen sind bereits mit iPads ausgerüstet worden, zudem wurden 320 weitere Tablet-Computer an die Lehrer verteilt.“ Weitere Laptops für das Lehrpersonal seien bereits vor Herbstbeginn bestellt worden und sollen im Januar in Grevenbroich ankommen. „Hoffentlich“, sagt Staff. „Denn es gibt zurzeit erhebliche Lieferengpässe.“

Das gilt auch für 800 iPads, die für Oberstufen-Schüler bestellt wurden und die bis Ende Januar geliefert werden sollen. „Ich hoffe, dass dieser Termin eingehalten werden kann“, sagt der Amtsleiter. „Sobald wir die Geräte haben, werden wir sie sofort an die Schulen verteilen.“ Ein schwacher Trost: 500 Hüllen für Tablet-Computer sind bereits im Rathaus eingetroffen, ohne Hardware sind sie allerdings nutzlos.

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