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Sparkassen-Kulturstiftung übergibt Kunstwerk von O. Alt Die Zeit des Streunens ist vorbei: Der Turmkater ist wieder zu Hause

Sparkassen-Kulturstiftung übergibt Kunstwerk von O. Alt · Die Zeit des Streunens ist vorbei - die Turmkatze ist nach Hause gekommen. Montag wurde das haushohe, knallbunte Kunstwerk wieder im Zentrum des Kreisverkehrs an der Karl-Oberbach-Straße aufgestellt - zur Feier des Tages war der Künstler eigens nach Grevenbroich gereist. Seit Dienstag steht die Turmkatze wieder im Kreisel. Über die Heimkehr freuten sich (v.l.) Landrat Dieter Patt, Künstler Otmar Alt, Bürgermeister Theo Hoer und Stiftungs-Vorstand Heinz Mölder. NGZ-Foto: H. Jazyk

Die Zeit des Streunens ist vorbei - die Turmkatze ist nach Hause gekommen. Montag wurde das haushohe, knallbunte Kunstwerk wieder im Zentrum des Kreisverkehrs an der Karl-Oberbach-Straße aufgestellt - zur Feier des Tages war der Künstler eigens nach Grevenbroich gereist. Seit Dienstag steht die Turmkatze wieder im Kreisel. Über die Heimkehr freuten sich (v.l.) Landrat Dieter Patt, Künstler Otmar Alt, Bürgermeister Theo Hoer und Stiftungs-Vorstand Heinz Mölder. NGZ-Foto: H. Jazyk

Und Otmar Alt zeigte sich gerührt vom herzlichen Empfang in der Schloss-Stadt. Denn die kleinen Besucher des St. Martinus-Horts aus Gierath - die sich unlängst eingehend mit den Werken des Meisters beschäftigt und zurzeit eine Ausstellung im Elisabeth-Krankenhaus bestreiten - hießen Alt mit einer eigens auf ihn abgestimmten Version des Liedes "Im Kindergarten" willkommen.

Das freute den 62-jährigen Künstler aus Hamm, der die zahlreich erschienene Lokal-Prominenz erst einmal links liegen ließ und sich mit den Kindern unterhielt. Dreh- und Angelpunkt des Gesprächs war natürlich die Turmkatze, die gestern wieder ihren angestammten Platz einnahm.

Das heißt: Eigentlich ist es eine andere Katze, denn ihre Vorgängerin, die vor einigen Monaten demontiert wurde, war lediglich eine Studie, der nun das "Original" folgte. Und das ist offensichtlich auch anderen Geschlechts, da - laut Einladungs-Text - aus der Turmkatze ein -kater geworden ist. Bereits im Rahmen der Aktion "Kohle für Kohle 2001" war angeregt worden, die von Otmar Alt gestaltete Skulptur dauerhaft in Grevenbroich zu platzieren.

Mit Hilfe der Stiftung Kulturpflege und -förderung der Sparkasse Neuss konnte das Projekt nun realisiert werden. Landrat Dieter Patt zeigte sich erfreut von der "Tierliebe" der Sponsoren, die zum Teil über den Ankauf von Alt-Grafiken die notwendigen Mittel zum Verbleib der sechs Meter hohen Figur aufgebracht hatten. "Ohne die großzügige Unterstützung durch die Stiftung wäre der Ankauf des Kunstwerks aber nicht möglich gewesen", unterstrich er.

Und der Kater sei beileibe kein Einzelfall: Beispielhaft nannte er Heinz Macks Skulptur "Formen des Wachsens" vor und Anatols "Thron des Arbeiters" hinter dem Ständehaus sowie die "Neun Stationen" von Ian Hamilton Finlay im Stadtpark, die mit Hilfe der Stiftung angeschafft werden konnten. "Diese Gemeinschaft, vor zwölf Jahren von der früheren Kreissparkasse Grevenbroich gegründet, um Wissenschaft und Kultur in ihrem Geschäftsbereich zu fördern, hat im großen Maße dazu beigetragen, Kunst im Kreis Neuss präsent zu machen", lobte Patt.

In den vergangenen Jahren sei mit den Fördergeldern der Stiftung "beachtliches geleistet" worden. Der Landrat, selbst Künstler, rechnet nun damit, dass sich "Ottis Kater seinen Platz in der Innenstadt wieder erobern und auf große Zustimmung stoßen" wird. Die Gunst der Bürgerschützen habe er bereits gefunden: Im vergangenen Jahr zogen die "Noh- besch Jonge" eine maßstabsgetreue Version "d'r Katz" als Großfackel durch die Innenstadt.

Und bei den Kindern von St. Martinus hat sie ebenfalls die kreative Ader angepiekst - ihre kleinen Kunstwerke sind noch bis zum 28. Oktober im Krankenhaus zu sehen. Für die Stadt Grevenbroich ist der Kunst-Kater - abgesehen von der Versicherung - relativ kostenfrei, da er von der Kulturstiftung als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt wurde. Sie wird lediglich die "Pflege" der Kunststoff-Skulptur übernehmen. wilp

(NGZ)
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