Grevenbroich Die Schuldenuhr muss weg

Gegen die Veröffentlichung der Schulden, sei es mit oder ohne Schuldenuhr, ist doch nichts einzuwenden.

Damit ist auch die Entscheidung des Rates, die Schuldenuhr abzubauen, für mich unverständlich, da man uns ja eigentlich als "mündige Bürger" behandeln will. Aber zu wissen, wie es um die Finanzen der Stadt bestellt ist, steht uns wohl nicht zu. Soviel ich mitbekommen habe, wurde von Anfang an darauf hingewiesen, dass nicht alle Schulden der Stadt mit dieser Uhr angezeigt werden können. Leider wurde dies wohl nicht schriftlich veröffentlicht. Daher konnte man jetzt auch frank und frei die Schuldenuhr abbauen und darüber lamentieren, dass man sich mit solchen Dingen befassen muss.

Wäre es nicht klüger gewesen, miteinander zu reden? Man hat mir einmal versichert, sprechenden Menschen kann geholfen werden. Einen Kompromiss hätte ich mir so vorstellen können: Mittel- und langfristige Schulden werden entsprechend ihrem tatsächlichen Stand nach ausgewiesen. Die kurzfristigen Schulden, etwa die so genannten Kassenkredite werden jeweils mit dem Stichtagswert per 31. Dezember, 30. März, 30 Juni und 30. September ausgewiesen und bis zum nächsten Quartalsende in gleicher Höhe fortgeschrieben. Damit wäre dem Bürger genau so wie den Politikern gedient gewesen, und beleidigt hätte auch keiner sein können.

Hubert Rütten,
Gustorf

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