Im Bahnhofsviertel und Umgebung Diakonie setzt neue Streetworker in Grevenbroich ein

Grevenbroich · Dunja Gomolka und Thomas Wittig sind jetzt für das Bahnhofsviertel, die Innenstadt, den Stadt- und den Ian-Hamilton-Finlay-Park zuständig. Die beiden Fachkräfte stehen dort als „Universal-Ansprechpartner“ zur Verfügung.

 Die neuen Sozialarbeiter Dunja Gomolka und Thomas Wittig.

Die neuen Sozialarbeiter Dunja Gomolka und Thomas Wittig.

Foto: Stadt Grevenbroich

Im Januar 2019 startete das Projekt „Straßensozialarbeit im Bahnhofsviertel und in angrenzenden Quartieren“. Es wird von der Diakonie im Rhein-Kreis Neuss durchgeführt, die auch das Personal stellt. Die Stadt sieht die Streetworker als zweite Säule neben dem Ordnungs- und Servicedienst (OSD), um der Probleme etwa in Bahnhofsviertel und Stadtpark Herr zu werden. Dort war es in der Vergangenheit immer wieder zu Beschwerden über Drogenabhängige oder Menschen ohne festen Wohnsitz gekommen.

„Die Streetworker leisten Einzelfallhilfen in Form von Beratung in sozialen und psychosozialen Angelegenheiten“, berichtet Stadtsprecher Stephan Renner. Grundlage einer erfolgreichen Straßensozialarbeit sei eine durch Vertrauen geprägte Beziehung zwischen Sozialarbeiter und Klient. „Zu den Suchtkranken und Wohnungslosen wird deshalb niederschwellig Kontakt gehalten“, so Renner. „Die Tätigkeit mit ihnen ist unter anderem geprägt von Konsum-Reflektion, Therapievermittlung sowie der Unterstützung bei Behördenangelegenheiten.“ Auch bei der Wohnungssuche bieten die Sozialarbeiter ihre Hilfe an.

Die Stadt hat mit der Verstärkung des OSD und dem Einsatz von Streetworkern auf die Beschwerden von Bürgern reagiert. Darüber hinaus hat sie in Kooperation mit der Deutschen Bahn das Hausrecht im Bahnhof erlangt, um dort für mehr Sicherheit zu sorgen.

(NGZ)
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