Grevenbroich Der Model-Doktor

Grevenbroich · Der Grevenbroicher Orthopäde Dr. Bernd Geske hatte gestern einen Job, der Männerherzen höher schlagen lässt. In Düsseldorf checkte er Teilnehmerinnen des internationalen Schönheitswettbewerbs "Top Model of the World".

 Der Arzt, dem die Schönheiten vertrauen: Dr. Bernd Geske untersucht Macarena Francia (23, Argentinien) und Jasmin Herzinger (18, Deutschland).

Der Arzt, dem die Schönheiten vertrauen: Dr. Bernd Geske untersucht Macarena Francia (23, Argentinien) und Jasmin Herzinger (18, Deutschland).

Foto: D. Staniek

Beneidenswert, dieser Doktor Bernd Geske. Der Orthopäde aus Grevenbroich hatte gestern einen Job, der Männerherzen höher schlagen lässt. Denn der 49-Jährige warf einen Blick auf einige der schönsten Frauen dieser Welt – natürlich aus rein fachlicher Sicht, versteht sich. Im Rahmen des Wettbewerbs "Top Model of the World" untersuchte Geske, ob die Beautys auch tauglich für den Laufsteg sind.

"Top Model of the World" – hinter diesem Titel steht ein internationaler Schönheitswettbewerb, der in diesem Jahr in seine 19. Runde geht. Die insgesamt 44 Teilnehmerinnen kommen etwa aus Kolumbien, Frankreich, Australien, Äthiopien und den USA. Jasmin Herzinger (18) ist die deutsche Kandidatin. Die braunäugige Schönheit (1,72 Meter, Hobby Reisen) hatte gestern vormittag mit ihren Kolleginnen einen Termin bei Dr. Geske, der die langbeinigen Models kritisch unter die Lupe nahm.

"Die Mädchen sehen wie aus dem Ei gepellt aus – es erscheint alles perfekt", erklärt der 49-Jährige. Doch das Äußere trügt, weiß der Orthopäde nach seinem Check. "Aus fachlicher Sicht gibt es da schon einige kleinere Mängel", sagt er und schildert: "Bei einem Model sind etwa die Schultern nicht gleich hoch, bei einem anderen steht das Becken etwas schief, beim nächsten ist der Rücken ein wenig verkrümmt." Kein Grund zur Panik – aber eben doch kleine Differenzen, die den äußeren Schein zumindest ein wenig relativieren. Geskes Tipp für die Top-Models: Wenn schon High Heels, dann nur dosiert einsetzen. "Gesundheitlich betrachtet, sind hochhackige Schuhe eine Katastrophe. Sie lösen nicht nur Beschwerden an den Füßen aus, sondern können sich bis hin zum Beckenschiefstand auswirken", warnt der Orthopäde.

Für den Model-Check fuhr Bernd Geske gestern ins Düsseldorfer Tryp-Hotel, in dem die internationalen Schönheiten abgestiegen waren. Dort wartete bereits der Grevenbroicher Kameramann Dieter Staniek auf den Arzt, der die Untersuchung fürs Privatfernsehen in Szene setzte. "Das war schon interessant", erklärt der Arzt. Top-Models untersuche man schließlich nicht jeden Tag.

Bernd Geske ist in Baumberg bei Monheim geboren, seine berufliche Laufbahn führte ihn bisher durch den gesamten Rhein-Kreis. Seit 1998 hat der Orthopäde eine Niederlassung in Grevenbroich, darüber hinaus betreibt er ein Zentrum für biologische Orthopädie und Sportmedizin in der Rheintorklinik in Neuss. Seit einigen Jahren lebt er in Zons.

(NGZ)
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