Grevenbroich Denis Plag regiert in der Südstadt

Grevenbroich · Der neue König übernahm das Regentenamt am Dienstag von seinen Eltern.

In der Südstadt bietet die Welt der Schützen viel Zeremonielles, aber mit Inhalt, eine Menge Solidarität und dann auch noch mit Herz. Kurz und gut, sie verstehen ihr Jahresfest zu feiern und haben ihre Freude daran. "Wir konnten unsere Umzüge problemlos durchführen", resümierte Oberst Hans Godo zum Finale am Dienstagabend die zurückliegenden vier Tage. "Majestäten und Schützen sind voll auf ihre Kosten gekommen."

Bei den Südstädtern hat alles seine Ordnung. Und das erst recht, wenn es nach tagelanger Hochstimmung um den Top-Abschluss ihrer Feierlichkeiten geht: den Krönungsabend. Dort wird alles aufgeboten, was Rang und Namen hat und vor allem auch ein Amt. Das lässt sich nicht so ohne weiteres vererben, wenn es auch Ausnahmen gibt, wie es am Dienstagabend dann doch geschah. Da stand die feierliche Abkrönung des Königspaars Stefan und Petra Plag an sowie die Inthronisation von Sohn Denis. Er trat die Regentschaft ohne Königin an. Ab- und neugekrönt wurden auch die Jungschützenkönige: Rosario Ciulla hat seine Amtswürde an Sebastian Assmann, den Sieger des Jungschützenschießens, überreicht.

Bei der "Laudatio auf den zu krönenden König" Denis Plag wurde viel Lobendes gesagt, aber auch an die große Verantwortung erinnert. 120 Schützen in der Südstadt brauchen eben auch Orientierung und Führung, und das Vereinsleben soll so vital und ereignisreich weiterlaufen wie gewohnt. In diesem Sinn ist auch das Treuegelöbnis zu verstehen; hierbei reiht sich die Gratulation von Bürgermeister, Pfarrer und befreundeten Vereinen ein. Frimmersdorf, Neurath, Allrath, Barrenstein und Stadtmitte hatten, wie das guter Brauch ist, ihre Abordnungen in die Südstadt geschickt.

Präsident Thomas Gräfrath hat den Oberstorden verliehen bekommen und das mit großer Freude quittiert. "Er hat so große Verdienste in der Gemeinschaft", lobte ihn Oberst Hans Godo. Es solle gewürdigt werden, wie Gräfrath trotz seiner großen Familie immer noch die nötige Zeit finde, sich für alle einzusetzen. Darauf folgte der Ehrentanz, das Heimatlied wurde angestimmt - und damit ging das Schützenfest noch lange nicht zu Ende. Bei allmählich abklingenden Temperaturen feierten die Südstädter bis in die frühen Morgenstunden hinein.

(NGZ)
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