Clemenscafé in Kapellen Betreuungscafé für Demenzkranke feiert zehnjähriges Bestehen

Grevenbroich · Die Demenzcafés der Caritas in Kapellen und in Grevenbroich-Mitte haben einen Aufnahmestopp bei maximal neun Besuchern pro Gruppe.

 Das Clemenscafé, die Betreuung für Demenzkranke der Caritas in Kapellen, feierte Zehnjähriges.

Das Clemenscafé, die Betreuung für Demenzkranke der Caritas in Kapellen, feierte Zehnjähriges.

Foto: Gundhild Tillmanns

Die Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz, das „Clemenscafé“ in Kapellen, feierte am Mittwoch sein zehnjähriges Bestehen mit Kaffeetrinken, Grillen, mit Musik und im Beisein von Angehörigen. Mit dabei waren auch alle ehrenamtlichen Helfer, die aktuell die Demenzkranken jeden Mittwoch zwei Stunden lang betreuen und den Angehörigen damit ein wenig Entlastung und Freizeit verschaffen.

Auch zwei Helfer, die zwar nicht regelmäßig kommen können, aber bei besonderen Gelegenheiten noch noch mit an Bord sind, konnte die Caritas-Sozialarbeiterin Cordula Bohle begrüßen. Sie ist hauptamtliche Koordinatorin für das Clemenscafé und dankbar, dass sich zu den Treffen immer genug ehrenamtliche Helfer finden. Denn die Demenzcafés der Caritas in Kapellen und in Grevenbroich-Mitte haben einen Aufnahmestopp bei maximal neun Besuchern pro Gruppe. Vier bis manchmal sogar fünf Helfer sind nötig für deren Betreuung. Und es gibt eine Warteliste, wie Bohle berichtet.

Zum Einen seien die Cafés beliebt, weil sie den pflegenden Angehörigen kostbare Zeit für sich selbst verschafften. Und die Demenzkranken seien in dieser Zeit in guten Händen: „Alle unsere Ehrenamtler sind ausgebildet. Jeder muss zunächst einen 40-stündigen Basiskursus absolvieren, und dann kommt jedes Jahr eine achtstündige Fortbildung hinzu“, berichtet Bohle. Aber auf der anderen Seite blühten die Kranken in der Gruppe regelrecht auf: „Sie bekommen neue Impulse und kognitive Anreize und freuen sich einfach, mal rauszukommen und in der Gemeinschaft zu sein“, stellt die Sozialarbeiterin fest.

Um die knapp bemessene Zeit der pflegenden Angehörigen nicht noch weiter zu beschränken, haben die Ehrenamtler für das Clemenscafé auch einen Fahrdienst eingerichtet. Besonders beliebt sind bei den Treffen auch die musikalischen Einlagen einer „Kombo“, die teilweise aus ehemaligen pflegenden Angehörigen besteht. So sorgten auch am Mittwoch Margret Schmitz am Akkordeon, Wilfried Schmitz an der Gitarre und Birgit Feuster mit ihrem Saxophon für den guten Ton im Clemenscafé.

Die Besucher bewirteten die aktuellen Helfer Rosemarie Bongartz, Gisela Thomas, Regina Schilling, Agnes Kellner, Walter Dillberg sowie die ehemaligen Helfer Margot Königs und Alfred Schilling, die sich für solche Anlässe wie die Zehnjahresfeier immer noch gerne aus dem „Standby“ reaktivieren lassen.

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