Gastronomie in Grevenbroich Das Café „Extrablatt“ soll im Sommer eröffnen

Grevenbroich · Am kommenden Montag beginnen am Rathaus die Umbauarbeiten fürs Lokal. SEG und Gastronom investieren etwa 1,8 Millionen Euro.

Mit Spannung wird seit langem der gastronomische Neuzugang in der Innenstadt erwartet. Jetzt beginnen die Umbaumaßnahmen für das „Café Extrablatt“: Am kommenden Montag starten die Umbauarbeiten in der Geschäftszeile am Neuen Rathaus. Aus den vormaligen drei Ladenlokalen wird damit eins. „Als Eröffnungstermin ist der 1. Juli angepeilt“, skizziert Wilfried Wißdorf, Prokurist der Stadtentwicklungsgesellschft, kurz SEG, die Eigentümerin der Immobilie ist. „Aber wir haben einen kleinen Puffer eingebaut“, sind kleine Verzögerungen zeitlich noch Richtung August 2019 einkalkuliert. „Vorm Schützenfest wird auf jeden Fall Eröffnung gefeiert.“

Nach einem Haus-im-Haus-Prinzip wird ab kommenden Montag alles für den Systemgastronom als neuen Mieter vorbereitet. „Dafür wird die Summe von etwa 1,8 Millionen Euro investiert“, nennt SEG-Geschäftsführerin Monika Stirken-Hohmann erwartete Kosten der Umbaumaßnahmen. Den „Löwenanteil der Summe übernimmt ,Café Extrablatt’“, führt sie aus. Im ungefähren Verhältnis 60 zu 40 investiert der Gastronom etwa eine Millionen Euro am neuen Standort. Der Mietvertrag wurde jetzt für 15 Jahre unterzeichnet und inkludiert die Option auf weitere Verlängerungen.

Dort, wo einst Geschäfte wie der „Schneebesen“ oder das „Café Rischar(d)“ seine Gäste begrüßte, soll nun auf künftig 360 Quadratmetern das neue Gastrokonzept realisiert werden. Dazu müssen drei vormalige Lokale entkernt und Betonwände entfernt werden, beschreibt Wißdorf. Zu den umfangreichen Arbeiten gehören vor allem eine neue Heiz-, sowie eine neue Lüftungsanlage. Das Heizsystem soll künftig eigenständig verlaufen, also unabhängig vom Betrieb der Verwaltungsmitarbeiter im Neuen Rathaus. Ebenso muss das Belüftungskonzept entsprechend geltender Regularien mit anschließender bauordnungsrechtlicher Abnahmen durch die entsprechenden Behörden realisiert werden – was nicht nur aufwendig klingt, sondern auch ist.

Teilweise wird diese neu zu gestaltende Anlage um die Fassade des Hauses geführt, wie Stirken-Hohmann und Wißdorf beschreiben. Zum Gastronomiekonzept gehört aber nicht nur die Bewirtung drinnen, auch Terrassengastronomie ist geplant. Etwa 200 Außenplätze stehen zur Debatte, „mit einer Erweiterungsoption“, wie der Prokurist sagt. Dazu wurde eine Insellösung angeboten – die übrigens nicht allein vom Neuzugang, sondern auch den bereits ansässigen Gastronomen wie etwa „Haus Portz“ genutzt werden kann und soll. „Ich kann nur an andere Anlieger appellieren: Wenn ihr erweitern möchtet, kommt auf uns zu!“, bittet Bürgermeister Klaus Krützen.

Den Einzug des Cafés beurteilt er als „wichtigen Baustein zur Attraktivierung des Marktplatzes“, den er als „Meilenstein für Grevenbroich“ bezeichnet. Mit dem gastronomischen Angebot würde die Aufenthaltsqualität erhöht, „was hoffentlich Auswirkungen auf die Belebung der Stadt hat“. Etablierte Veranstaltungen wie der Wochenmarkt oder verschiedene Freiluftfeste würden durch die Außenfläche des Cafés nicht behindert. Im Gegenteil, der Gastronom will sich konzeptionell zu den Veranstaltungen einbringen.

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