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Grevenbroich Dank Facebook in die USA

Grevenbroich · Dank 664 Klicks auf der Internetplattform Facebook geht für die 18-Jährige Karlin Hossner ein Traum in Erfüllung: Die Wevelinghovenerin gewinnt ein Stipendium und fliegt im September für eine Sprachreise nach Kalifornien.

 Karlin Hossner ist glücklich: Die 18-Jährige hat dank Facebook ein USA-Stipendium gewonnen. Im September geht's nach Kalifornien.

Karlin Hossner ist glücklich: Die 18-Jährige hat dank Facebook ein USA-Stipendium gewonnen. Im September geht's nach Kalifornien.

Foto: H. Jayzk

Ihre Gefühle kann Karlin Hossner kaum in Worte fassen. "Was für ein Moment. Für mich ist der Himmel gerade mehr als blau", schreibt sie auf ihrer Facebook-Seite. Ende April bewarb sich die 18-Jährige um ein Stipendium in Amerika – erfolgreich, wie die Wevelinghovenerin seit dieser Woche weiß. Dass sie ihre Freude jetzt mit den Nutzern der Online-Gemeinschaft teilt, hat einen Grund: Schließlich wäre die Reise ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten ohne die 664 Klicks ihrer Facebook-Freunde nicht möglich gewesen.

Im April stößt Hossner auf das Stipendium der "Education First" – einem Anbieter von Bildungsdienstleistungen und Sprachunterricht. Noch in der Nacht schreibt sie ihren Bewerbungstext. "Später dachte ich mir: Was hast du da nur geschrieben? Zum Glück durfte ich die Bewerbung noch einmal erweitern", sagt Hossner. Zwei Wochen lang sitzt die Abiturientin des Erasmus-Gymnasiums anschließend immer wieder am Computer, lädt Bekannte und Freunde in ihre Gruppe bei Facebook ein. Am Ende wissen über 1300 Menschen – hauptsächlich Grevenbroicher – von Karlins großem Traum. "Es war unglaublich spannend. Am Anfang lief es sehr schleppend" erinnert sich Hossner. Doch je näher das Fristende für die Bewerbung rückte, desto mehr Klicks sammelte sie.

Das Besondere: Schon in der zehnten Klasse bewarb sich Hossner um ein Auslandsjahr. "Am Ende hat es aber leider nicht gereicht", gibt die 18-Jährige zu. Zurzeit steckt die Schülerin mitten in den Vorbereitungen für ihre mündliche Abiturprüfung, in der vor allem die englische Sprache eine wichtige Rolle spielt. "Mein Leistungskurs ist Englisch und meine mündliche Prüfung im Fach Geschichte muss ich ebenfalls in englischer Sprache absolvieren", sagt die junge Wevelinghovenerin. Nicht zuletzt deshalb will Hossner während des sechsmonatigen Aufenthalts in erster Linie ihre Englischkenntnisse auffrischen. "Inhalt der Reise ist ein Sprachkurs an einer kalifornischen Hochschule. Ansonsten bin ich sehr auf die Menschen dort gespannt", erklärt sie. In welcher Stadt die 18-Jährige das halbe Jahr verbringen wird, steht noch nicht fest. Hossner: "Ich habe die Wahl zwischen San Diego, San Francisco, Santa Barbara und Los Angeles. Ich werde mich im Internet informieren und mich dann endgültig entscheiden." Eine genaue Vorstellung von den Menschen im westlichen Bundesstaat der USA hat Hossner aber schon jetzt: "Ich glaube die Amerikaner sind nicht so konservativ wie manche Deutsche. Außerdem denke ich, dass sie immer gut gelaunt sind."

Am meisten vermissen wird die 18-Jährige Familie und Freunde in Deutschland. Über einen Blog im Internet will sie ihre Angehörigen und alle, die für sie abgestimmt haben, mit Fotos und kleinen Texten aus Kalifornien auf dem Laufenden halten. "Denn irgendwie muss ich mich ja bei den vielen Menschen für ihre Unterstützung bedanken", erklärt Hossner.

(NGZ)
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