Corona-Kontrollen in Grevenbroich Ordnungsamt kontrolliert in Parks und Läden

Grevenbroich · Das OSD meldet nur wenige Verstöße gegen das verhänge Kontaktverbot. Die Supermärkte sind nun im Blickpunkt der Ordnungshüter.

 Das Ordnungsamt überprüfte am vergangenen Wochenende auch Läden und Supermärkte - wie hier in Duisburg.

Das Ordnungsamt überprüfte am vergangenen Wochenende auch Läden und Supermärkte - wie hier in Duisburg.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Eine illegale Party von rund zehn Personen in Gustorf am Wochenende und ein renitenter Rollbrettfahrer auf der geschlossenen Skateranlage am Schützenplatz – das waren aus Sicht des Ordnungsamtes die gröbsten Verstöße gegen die Auflagen zur Corona-Bekämpfung. „Insgesamt verhalten sich die Bürgerinnen und Bürger in Grevenbroich weiterhin sehr diszipliniert und halten die Abstandsregeln überwiegend ein“, bilanziert Sozialdezernent Claus Ropertz. Er koordiniert die Arbeitsgruppen zur Pandemie im Rathaus. Auch eine gemeinsame Aktion des städtischen OSD mit den Bezirksbeamten der Polizei mündete in Ermahnungen. Bußgelder seien nicht verhängt worden, heißt es aus dem Rathaus.

Zumindest der Samstag war aus Sicht der Ordnungshüter der Stadt eine Herausforderung. Bei durchweg sonnigem und angenehm mildem Frühlingswetter habe es zahlreiche Menschen nach draußen getrieben. Allerdings überwiegend im Rahmen der landesweit gültigen Auflagen, sagt Ropertz.

Die illegale Party auf einem abgelegenen Gelände in Gustorf habe sich zerstreut, sobald der OSD mit seinem Dienstwagen um die Ecke gebogen sei. Lediglich ein Mitfeiernder habe sich aufgrund eines Handicaps nicht rasch genug vom Ort des Geschehens entfernen können. Ihn ermahnten die OSDler stellvertretend für alle anderen – und gaben ihm die Anweisung, die Reste der Partygesellschaft zu entfernen. In sozialen Medien waren am Montag einige Bilder mit Partymüll und achtlos in den Rinnstein geworfenen Gummihandschuhen zu finden. Darauf angesprochen, sagte Dezernent Ropertz: „Dabei handelt es sich nach unseren Feststellungen um das – leider – normale Müllaufkommen im öffentlichen Raum.“ Sobald Verursacher auf frischer Tat angetroffen werden, weise der OSD sie an, ihren Unrat zu beseitigen.

Am Samstag habe sich das Ordnungsamt in den Lebensmittelmärkten der Stadt umgeschaut. „Grundsätzlich haben sich dort alle Teams Gedanken dazu gemacht, wie Abstandsgebote und Hygieneregeln eingehalten werden können“, so Claus Ropertz. Das funktioniere allerdings nur eigeschränkt, wenn viele Menschen gleichzeitig ihre Wocheneinkäufe erledigten. Deshalb werde man in dieser Woche das Gespräch mit den Geschäftsführungen  suchen – und am kommenden Samstag die Lebensmittelmärkte intensiver kontrollieren.

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