Grevenbroich in der Pandemie Mehr Masken-Kontrollen in der Fußgängerzone gefordert
Grevenbroich · In der Fußgängerzone halten sich längst nicht alle Passanten an die Masken-Pflicht, zwei Besucher schildern ihre Erfahrungen, fordern mehr Kontrollen. Laut Stadtverwaltung werden zurzeit zwölf Mitarbeiter zur Überprüfung der Einhaltung der Corona-Schutzverordnung stadtweit eingesetzt, das Team werde nächste Woche weiter aufgestockt.
In der Grevenbroicher Fußgängerzone gilt die Maskenpflicht, die Stadt weist darauf mit neuen, größeren Schildern hin. Doch schon ein kurzer Gang durch die Innenstadt zeigt: Die Maske haben längst nicht alle City-Besucher über Mund und Nase gezogen, wie es sein soll. Während die einen sich auch beim Telefonieren an die Pflicht halten, tragen andere den Schutz lässig unter dem Kinn. Darauf angesprochen, weisen Raucher auf die brennende Zigarette hin. Mehr Kontrollen in der Fußgängerzone fordern Erhard Schiffer und Christa Quellmann. Die Jüchener besuchen gern und oft die Grevenbroicher Innenstadt und stellen ebenfalls fest, dass das Masken-Tragen keineswegs überall befolgt wird.
Vor einem Geschäft hätten mehrere Männer ohne Maske gestanden, berichtet Schiffer. Er habe auf die Maskenpflicht hingewiesen, „darauf sagte man mir, dass die Pflicht für sie nicht gelte“, schildert der Senior, zudem sei er beschimpft worden. Er rief beim Ordnungsamt der Stadt, bat um Kontrolle. „Ich gehöre zur Risikogruppe. Ich finde es unverschämt, dass sich andere Leute über die Masken-Pflicht hinwegsetzen“, sagt der Senior. „Es muss mehr überprüft werden. Wenn wir uns längere Zeit in der Fußgängerzone aufhalten, bemerken wir keine einzige Kontrolle“, erklärt Christa Quellmann. Bei der Stadt erfuhr Schiffer, wie er erzählt, dass durchaus kontrolliert werde, „dass wir vielleicht zur falschen Zeit dort gewesen seien. Für mehr Überprüfungen würden Kapazitäten fehlen.“
„Das Ordnungsamt setzt zur Kontrolle der Corona-Schutzverordnung zwölf Kolleginnen und Kollegen ein. Die Zahl wird in der nächsten Woche noch einmal erhöht“, erklärt Stadtsprecher Stephan Renner. „Die Kapazitäten reichen aus, um eine angemessene Kontrolldichte zu gewährleisten. Sie reichen allerdings nicht aus, um überall gleichzeitig sein zu können.“
Kontrolliert werde vornehmlich die Einhaltung der Maskenpflicht, der Hygiene- und Infektionsschutzbestimmungen etwa im Einzelhandel sowie der Quarantäneverfügungen. „Kontrolliert wird stadtweit mit einem Schwerpunkt auf der Innenstadt und dem Bahnhofsviertel“, sagt Stephan Renner.
