Abstand, Maskenpflicht und Impfung Wie eine Blinde den Corona-Alltag in Grevenbroich meistert

Grevenbroich · Andrea Eberl ist von Geburt an blind. Corona stellt die Grevenbroicherin vor neue Herausforderungen. Denn die Maske nimmt ihr gleich zwei Sinne.

 Andrea Eberl mit ihrem speziell ausgebildeten Hund Annie auf der Rheydter Straße in Grevenbroich. Die Corona-Maßnahmen stellen die blinde Frau oftmals vor Herausforderungen.

Andrea Eberl mit ihrem speziell ausgebildeten Hund Annie auf der Rheydter Straße in Grevenbroich. Die Corona-Maßnahmen stellen die blinde Frau oftmals vor Herausforderungen.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Andrea Eberl ist sich des Risikos bewusst, dem sie ausgesetzt ist, wenn sie einkaufen geht. Die Corona-Maßnahmen schränken sie auf eine Art und Weise ein, mit der sie sich neu arrangieren muss. Während Menschen sich darüber beschweren, dass sie durch die Maske schlechter Luft bekommen, kämpft Andrea Eberl mit schwerwiegenderen Problemen. Ihre Sinne sind durch ihre Blindheit anders geschult. So spürt Eberl beispielsweise Hindernisse, welche vor ihr liegen, ohne sie zu berühren. „Die Sensoren für meinen Spürsinn befinden sich an Stirn und Schläfe, und die Maske schränkt diesen ein“, erklärt Eberl.