Bei morgendlichen Kurzauftritten in der Versandhalle, in der Villa Erckens und im Albert-Schweitzer-Haus wussten die Elf Close Harmonie-Musiker unter dem engagierten Dirigat Mario Geurtjens’ mit ihrem besonderen Harmonie- und Rhythmusstil zu begeistern. Und der war dann auch beim Konzert Sonntagnachmittag in der Elsener Pfarrkirche St. Stephanus zu hören.

Unter dem Titel „Eine Close Harmony-Reise“ präsentierte der Chor a capella Songs bekannter Liedermacher. Bereits die ersten Töne des Songs „Honesty“ von Billy Joel ließen das Publikum aufhorchen. Im Kirchenraum verbreiteten sich ungewohnte Harmonien und Klänge, die an die Comedian Harmonists erinnern. Klare und akzentuierte Aussprache der Vokale und der Konsonanten sowie eine ausgefeilte Dynamik brachten die Melodien in Bewegung. Durch den Einsatz vokaler Percussionsklänge wurden rhythmischer Schwung sowie Jazz- und Swingcharakter verstärkt. Schönstes Beispiel war Leonard Cohens „Hallelujah“.

Ebenfalls bemerkenswert war die Konzentrationsleistung der auswendig agierenden Sänger; kein Notenpapier störte den Austausch des sprachlichen, melodischen und rhythmischen Zusammenwirkens. Fast alle Mitwirkenden waren auch solistisch eingebunden. Die Solistin Ilse Sonderkamp war glänzend aufgelegt und brillierte mit Charme und schauspielerischem Esprit, begleitet von dem stimmsicheren Background-Chor.

„Wir freuen uns“, sagt Joachim Schwedhelm, Partnerschaftsvertretervorsitzender für Peel en Maas, „wenn der Chor ‚Horizont’ mit dem Organisten Sven Morche in Peel en Maas ein Konzert gibt.“