Quer durchs Quartier per Motorrad im passenden Outfit Weihnachtsmänner auf Harleys für den guten Zweck unterwegs

Grevenbroich · Bereits jetzt dem Weihnachtsmann zu begegnen, ist verblüffend. Ihn gleich in etwa 60-facher Ausführung, flankiert von Christkindern zu sehen, und das auch noch auf dem Motorrad, sorgte für Furore – wie gestern Abend auf dem Weihnachtsmarkt in der Innenstadt.

 „Mäd Mäx" Maximilian Schmitz und Motorradfreunde bei ihrer Sternenfahrt für den guten Zweck.

„Mäd Mäx" Maximilian Schmitz und Motorradfreunde bei ihrer Sternenfahrt für den guten Zweck.

Foto: Dieter Staniek

„Wir sind wieder für unsere Charity-Aktion unterwegs“, erklärte Maximilian Schmitz. Der 30-Jährige hatte die Sternenfahrt, die vormittags in der Schlossstadt begann und über Neuss in die Landeshauptstadt führte, organisiert. „Im vergangenen Jahr haben wir fürs Kinderhospiz Geld gesammelt, diesmal ist der Erlös für die Kinder-Tafel bestimmt.“ Bereits mittags hatten die Weihnachtsleute etwa 2100 Euro zusammen, „mindestens 2500 Euro sollen es werden“, erklärte „Mäd Mäx“, wie der Motorradfahrer mit Herz von seinen Freunden genannt wird.

Über eine Schweizer Motorradgruppe kam er 2017 auf die Idee, Spaß und Charity miteinander zu kombinieren. Die Idee kommunizierte er in seinem Netzwerk – dessen Mitstreiter prompt folgten. Allerdings machte bei der diesjährigen Sternenfahrt das Wetter einen kleinen Strich durch die Rechnung: „Wir mussten den Start um knapp zwei Stunden nach hinten verschieben“, Eis und Schnee auf so mancher Landstraße hatten Wege zu Tagesbeginn gefährlich glatt ,gemacht. „Und wir waren auch weniger, als sich ursprünglich angekündigt hatten.“

Die typischen Weihnachtsmannbäuche entstanden wetterbedingt quasi von alleine, den Temperaturen geschuldet waren die Fahrer im Lagen-Look unterwegs, wie Mäd Mäx seine persönliche Körperbeschichtung mit drei Paar Socken, sowie einer Skiunterhose, einer Trainingshose und der Lederkombi unterm Weihnachstmannkostüm beschrieb. „Nur die Finger sind eiskalt geblieben.“ Um die Spendenbüchsen in den einzelnen Pausen zu halten, reichte es aber. „Die Resonanz der Leute war toll“, sagt er über die Spendenfreundlichkeit der Menschen, die der Kälte zum Trotz gerne ihre Portemonnaies zückten.

Viele bewundernde Blicke zogen übrigens auch die Maschinen auf sich, waren sie teilweise mit Lichtergirlanden und Tannengrün festlich verziert oder mit auffälligen Beifahrern wie Rentier, Engel und Co. geschmückt Dafür übrigens gab es Preise unter anderem in Form eines professionellen Kurventrainings. Damit auch im kommenden Jahr bei Wind und Wetter wieder Grevenbroichs Weihnachtsleute auf ihren heißen Öfen für die gute Sache umherbrausen können.

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