Grevenbroich CDU will Kreisverkehre am Elsbachtunnel

Grevenbroich · Vor und hinter dem Elsbachtunnel kommt es häufig zu Zusammenstößen zwischen Autos. Vor diesem Hintergrund macht sich CDU-Chef Norbert Gand für den Bau von zwei Kreisverkehren stark.

Mehrere tausend Autofahrer sind täglich auf der Straße "Am Hammerwerk" unterwegs, um die dort angesiedelten Super- und Fachmärkte anzusteuern. Ähnlich gestaltet sich die Situation auf der Rheydter Straße: Dort fließt ein nicht unerheblicher Verkehr in und aus Richtung Innenstadt. Vor dem Elsbachtunnel, wo die eine in die andere Straße mündet, kommt es häufig zu Zusammenstößen. Die Kreispolizei hat diesen Bereich nun erstmals in die Kategorie "Unfallschwerpunkt" eingeordnet.

Das rief gestern die Grevenbroicher CDU auf den Plan: "Dieser Knotenpunkt muss dringend entschärft werden", sagt Fraktionsvorsitzender Norbert Gand. Er macht sich bereits seit geraumer Zeit für einen Kreisel stark, der den Verkehrsfluss an dieser Stelle verbessern und Unfälle verhindern soll.

"Wer aus dem Tunnel kommt und nach links abbiegen möchte, ärgert sich häufig über lange Wartezeiten im Ampelstau. Das gleiche Szenario stellt sich Autofahrern, die vom Hammerwerk aus nach Rechts auf die Rheydter Straße einbiegen möchten – auch sie stehen oft Schlange", sagt Gand. Zudem sei der Gegenverkehr für Abbiegende nur schwer einzusehen, so dass es oft zu Unfällen komme. "Ein Kreisverkehr würde hier eine erhebliche Verbesserung darstellen", so Gand.

Auch die "chaotischen Zustände" am Hammerwerk könnten nach CDU-Meinung mit einem Kreisel zum Teil behoben werden. Die von der Union favorisierte Lösung: "Autos, die etwa den Edeka-Parkplatz verlassen, dürfen künftig nur noch nach rechts abbiegen. Kunden, die in Richtung Laach wollen, können dann durch den Kreisel rasch zurückgeführt werden."

Der städtische Planungsdezernent Werner Hoffmann hatte sich schon 2010 für eine solche Lösung stark gemacht – eine solche Einrichtung sei "an dieser Stelle sinnvoll und machbar". Nun drängt Gand darauf, mit den Planungen zu beginnen. Sein Vorschlag: "Der Bau eines Kreisverkehrs sollte mit der Sanierung der Straße ,Am Hammerwerk' verbunden werden, die 2014 beginnen soll."

Zudem regt Norbert Gand an, auch am Ausgang des Elsbachtunnels – an der Kreuzung von Bergheimer-, Montz- und Kaplan-Hahn-Straße – einen Kreisel zu bauen. "Das könnte den Verkehrsfluss an dieser Stelle erheblich verbessern", meint er. Aus Sicht der CDU amortisiere sich ein Rondell mit der Zeit: "Kreisverkehre sind in der Unterhaltung nachweislich wirtschaftlicher als die Ampelanlagen, die den Verkehr derzeit an diesen beiden Stellen regeln", betont der Fraktionsvorsitzende.

Bei der Präsentation der Unfallstatistik 2012 räumte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke zumindest einem Kreisverkehr am Hammerwerk nur wenig Chancen ein. Die in Richtung Innenstadt abschüssige Fahrbahn erschwere den Bau. Gand könne diese Argumentation jedoch nicht nachvollziehen, sagte er gestern unserer Zeitung.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort