Grevenbroich CDU-Mitglieder: Troles soll für den Landtag kandidieren

Grevenbroich · Mit einem Votum von 96,4 Prozent haben sich die Mitglieder des CDU-Stadtverbandes jetzt für eine Landtagskandidatur von Heike Troles ausgesprochen. Bei zwei Enthaltungen erhielt die 47 Jahre alte Ratsfrau 58 Ja- und zwei Nein-Stimmen.

Der Stadtverbandsvorstand unter Leitung von Wolfgang Kaiser hatte sich bereits Anfang März einstimmig für Troles ausgesprochen; nun bekräftigte die Mitgliederversammlung diesen Vorschlag. Damit gibt es offiziell drei CDU-Kandidaten im Wahlkreis 45. Neben Heike Troles werfen André Heryschek (Dormagen) und Michael Willmann (Rommeskirchen) ihren Hut in den Ring. Wer letztlich in den Wahlkampf ziehen wird, darüber entscheidet die 46-köpfige Delegiertenversammlung - sie setzt sich aus sechs Christdemokraten aus Rommerskirchen und jeweils 20 aus Grevenbroich und Dormagen zusammen.

Heike Troles, Mutter von zwei Söhnen (10, 17) und gelernte Bilanzbuchhalterin, trat 2002 in die Reihen der CDU ein, seit 2004 sitzt sie im Stadtrat. "Ich habe mich entschlossen, für den Landtag 2017 zu kandidieren - nicht um alles besser zu wissen, sondern um möglichst vieles besser zu machen", sagte Troles gegenüber der Mitgliederversammlung. Ihren kommunalpolitischen Schwerpunkten (Familie, Jugend, Schule) möchte sie sich auch auf Landesebene widmen - aber nicht nur. Den Strukturwandel will Troles ebenso in den Fokus rücken wie den Ausbau des Straßennetzes und die kommunalen Steuern. "Die Belastungsgrenze ist erreicht. Eine weitere Erhöhung von Grund- und Gewerbesteuersätzen wäre für die Entwicklung der Wirtschaftskraft kontraproduktiv", sagte Heike Troles: "Hier muss das Land mit geeigneten Maßnahmen gegen Rekord-Steuererhöhungen in den Kommunen vorgehen."

Sollte Troles in den Wahlkampf ziehen, heiße das für sie "in Grevenbroich, Rommerskirchen und Dormagen präsent zu sein und für die CDU einzustehen". Im Wahlkampf werde es ihrer Meinung nach nicht nur darauf ankommen, "die Gefahren von SPD, Linken und Grünen" aufzuzeigen. Vielmehr müsse auch deutlich gemacht werden, was die CDU vor Ort und im Kreis erreicht habe und für was sie in der Zukunft stehe. "Die Wähler wählen nicht die Vergangenheit, sondern die Zukunft", so Troles.

(wilp)
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