Das erklärte Fraktionschef Wolfgang Kaiser. Die Stadt erhofft sich Fördermittel für die Sport- und Freizeitanlage für Frimmersdorf und Neurath. 3,2 Millionen Euro soll das Projekt mit Kunstrasenplatz und Sanierung des Gebäudes kosten. Die beiden Frimmersdorfer Plätze sollen wegfallen. Da das Förderprojekt bis Ende August gemeldet werden musste, soll der Rat das Vorhaben bestätigen. Zudem soll der Eigenanteil von rund 1,8 Millionen Euro über mehrere Etatjahre bereitgestellt werden. Nicht an der Verbesserung der Sportinfrastruktur entzündet sich die Kritik der größten Fraktion: „Wir befürworten die Zusammenlegung der Plätze und den Neubau eines Kunstrasenplatzes, Uns ist bewusst, dass in Frimmersdorf und Neurath die Sportplatz-Situation geregelt werden muss“, betont Kaiser. Verärgert ist er über das Vorgehen: „Mit der Verwaltungsvorlage werden Festlegungen im Sportausschuss unterlaufen.“ Der Ausschuss habe vereinbart, „erst alle Sportstätten auf Sanierungsbedarf zu überprüfen. In Kürze solle der erste Bereisungstermin sein. Danach sollten Prioritäten für Maßnahmen festgelegt werden. Die Vorlage für die Anlage in Neurath steht laut Kaiser nicht im Einklang mit diesem Procedere

„Wir halten das für bedenklich, auch wenn wir um die Meldefrist bis Ende August wissen“, sagt er. „Eine nachträgliche Legitimation ohne vorherige Absprache kann die CDU nicht geben.“ Zudem müssten andere Vorhaben beachtet werden: „Wir haben viele offene Baustellen im Bereich der Kitas und Offenen Ganztagsgrundschulen, Da müssen wir zig Millionen investieren.“ Trotz dieses Hintergrundes habe der Bürgermeister „einen Antrag am Rat vorbei gestellt – und informiert ihn erst danach“, erklärt Kaiser.