Unterstützung für das Gesundheitsamt Bundeswehr beendet ihren Einsatz in Grevenbroich

Grevenbroich · Seit mehr als einem halben Jahr hat die Bundeswehr das Kreisgesundheitsamt unterstützt. Jetzt ist der Dienst der Soldaten beendet. Im Rahmen einer militärischen Zeremonie wurden sie vor dem Kreishaus in Grevenbroich verabschiedet.

 Im Rahmen einer militärischen Zeremonie wurden die Bundeswehrangehörigen aus Grevenbroich verabschiedet.

Im Rahmen einer militärischen Zeremonie wurden die Bundeswehrangehörigen aus Grevenbroich verabschiedet.

Foto: Andreas Baum

Ein großes Lob gab es jetzt für die Bundeswehrsoldaten, die das Kreisgesundheitsamt seit Anfang November unterstützt haben. Am Dienstag endet ihr Einsatz. Dies nahm Landrat Hans-Jürgen Petrauschke zum Anlass, um sich bei den Helfern im Rahmen einer militärischen Zeremonie vor dem Kreishaus in Grevenbroich zu bedanken. „Das Bundeswehrpersonal war ein echter Glücksgriff für uns. Die Soldatinnen und Soldaten haben uns in einer sehr schwierigen Phase der Pandemie unterstützt. Sie haben herausragendes Engagement gezeigt und verdienen dafür unseren Respekt und unseren Dank“, betonte Petrauschke.

Gesundheitsamtsleiterin Barbara Albrecht hob die gute Zusammenarbeit mit der Bundeswehr hervor. „Sie haben vorbildlich die Aufgaben abgearbeitet und sich mit ihrer immer freundlichen und hilfsbereiten Art optimal in unser Team integriert.“ In Schichtarbeit waren die Soldaten und die zivilen Mitarbeiter ebenso wie die Kollegen vom Gesundheitsamt von 6.30 bis 21.30 Uhr an sieben Tagen in der Woche im Einsatz.

Zunächst waren es 20 Kräfte, die den Kreis in der Kontaktnachverfolgung und Sachverhaltsermittlung unterstützten. Zwischen Dezember und Februar wurde das Team der Bundeswehr auf 45 Mitarbeiter aufgestockt, bevor es zunächst auf 30 und zuletzt auf 15 Kräfte reduziert wurde. Albrecht zeigt sich zufrieden: „Mit der Bundeswehr konnten wir auf die jeweils aktuelle Lage reagieren.“ Angesichts sinkender Inzidenzzahlen könne das Kreis-Team die Aufgaben nun wieder „problemlos allein bewältigen“.

Oberstleutnant Joachim von Blumröder koordinierte den Einsatz auf der Seite der Bundeswehr und betonte: „Wir freuen uns, dass wir auf diese Weise einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten konnten.“ Nachdem der Krisenstab Hilfe angefordert hatte, sorgte das Kreisverbindungs-Kommando unter Leitung von Oberstleutnant Lothar Peschges schnell für Unterstützung. Major Tim Feld, Chef der Abordnung der Bundeswehr, die Ende 2020 im Kreisgesundheitsamt mitarbeitete, fasste die Eindrücke zusammen: „Es war eine tolle Zusammenarbeit. Während unserer Tätigkeit haben wir sehr viel Wertschätzung erfahren.“

Die Soldaten gehen nun wieder zurück in ihre ursprünglichen Arbeitsbereiche. Einige von ihnen wechseln direkt  nach Köln und unterstützen dort das Impfzentrum.

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