In diesem Fall sind es die Jakobus-Grundschule, die Wilhelm-von-Humboldt-Gesamtschule und das Pascal-Gymnasium, die von dem Schnittgut profitieren werden. "Die Äste werden dort für den Bau von Weiden-Tipis verwendet", schildert Behrens. Ansgar Laufenberg, Lehrer am Pascal-Gymnasium, will zudem mit "seinen" Schülern einen Weidenzaun errichten, der den schuleigenen Garten von einem Graben abgrenzen soll.

Lehrer der drei Schulen haben sich das Material in Kapellen ausgesucht, Mitarbeiter des Grevenbroicher Umweltzentrums Schneckenhaus brachten die Weidenruten dann per Anhänger zu den Schulen. Bei dieser Gelegenheit wurden auch Pläne für die Zukunft geschmiedet. So soll zum Beispiel künftig auch über das Thema "essbare Stadt" nachgedacht werden.

"Diese Aktion läuft bereits erfolgreich in anderen Kommunen", sagt Rolf Behrens. Ziel könnte es sein, weitere Obstbäume zu pflanzen, so wie es sie jetzt schon auf der Apfelwiese im Gartenschau-Gelände gibt. "Sie kommen sehr gut an, die Bäume werden regelrecht geplündert", sagt Behrens. Auch könnte ein Grundstück gepachtet werden, auf dem Interessierte gemeinsam Gemüse anbauen und sich die Arbeit teilen sollen. "Bei diesen und anderen Projekten wird anschaulich dargestellt, woher unser Essen eigentlich kommt", erläutert Behrens.

Die "essbare Stadt" soll mit dem Schulnetzwerk "Bildung für nachhaltige Entwicklung" realisiert werden, das einmal im Jahr einen Umweltmarkt veranstaltet und gemeinsam mit dem BUND die "Bunte Hausnummer" vergibt.