Grevenbroich Bürgerstifter brauchen Helfer

Grevenbroich · Das Team der Bürgerstiftung sucht dringend neue Ehrenamtler: Sie sollen Aktionen wie den Berufs-Infotag planen und koordinieren, Büroarbeiten erledigen, Kontakt zwischen den Ehrenamtlern halten – und auch Ideen entwickeln.

 Eva Krause und Norbert Pilawa engagieren sich ehrenamtlich für die Bürgerstiftung. Sie suchen jetzt neue Helfern, da die Zeitaufwand gestiegen ist.

Eva Krause und Norbert Pilawa engagieren sich ehrenamtlich für die Bürgerstiftung. Sie suchen jetzt neue Helfern, da die Zeitaufwand gestiegen ist.

Foto: Büntig

Das Team der Bürgerstiftung sucht dringend neue Ehrenamtler: Sie sollen Aktionen wie den Berufs-Infotag planen und koordinieren, Büroarbeiten erledigen, Kontakt zwischen den Ehrenamtlern halten — und auch Ideen entwickeln.

Klaus Jürgen Ruppert, Eva Krause, Edith Auler und Norbert Pilawa vom Vorstandsteam der Grevenbroicher Bürgerstiftung brauchen Geld — denn nur durch Zinsen lässt sich ihre Arbeit finanzieren. Doch jetzt suchen die Ehrenamtler etwas anderes: nämlich Menschen, die ihre Zeit für die Bürgerstiftung spenden. "Wir müssen unser Team aufstocken, wollen die umfangreich gewordene Arbeit auf mehrere Schultern verteilen", sagt Eva Krause. Man sei auf Zeitspender angewiesen.

Doch nicht jeder Grevenbroicher kann sich unter der Arbeit der Bürgerstiftung überhaupt etwas vorstellen. "Wir sind kein elitärer Club", betonen Eva Krause und Edith Auler, vielfach aktive Schwester der Bürgermeisterin Ursula Kwasny, beim Gespräch in der NGZ-Redaktion. Hier könne sich jeder zum Wohle der Gemeinschaft mit eigenen Ideen einbringen.

Zwei Stunden pro Woche

Doch wie funktioniert eigentlich eine Bürgerstiftung? Die Ehrenamtler nehmen Spenden von Firmen oder Privatpersonen entgegen. Allerdings verwenden sie dieses Geld nicht direkt — es fließt als Kapital in eine Stiftung, die "Bürgerstiftung". Mit den daraus generierten Zinsen können die Bürgerstifter dann vor Ort arbeiten, in Grevenbroich hat der Vorstand sich für den Schwerpunkt "Kinder und Jugendliche" entschieden.

Das bedeutet: Aktionen wie die "Berufssinfobörse" für Jugendliche im Alten Schloss, wie der Weihnachtswunschbaum für Kinder aus sozial schwachen Familien oder wie das Projekt "Kein Kind ohne Mahlzeit" werden organisiert oder unterstützt. Auch das Charity-Frühstück im Sommer gehörte zu den festen Terminen. Doch in diesem Jahr musste es erstmals abgesagt werden. "Es gab so wenig Anmeldungen, dass es nicht wirtschaftlich gewesen wäre", so Stiftungssprecher Norbert Pilawa. 2013 soll das Frühstück für den guten Zweck wieder am ersten Juli-Wochenende mitten auf dem Marktplatz stattfinden.

Wen die Ehrenamtler jetzt suchen: "Jemanden, der mit dem Computer und E-Mail-Programmen vertraut ist, der den Schriftverkehr, etwa Dankesbriefe an Spender verfasst, und auch für den nötigen Informationsfluss zwischen den Einzelnen sorgt", beschreibt Eva Krause den Wunschkandidaten oder die Wunschkandidatin. Zudem solle er oder sie sich um die Sitzungsprotokolle kümmern oder Termine koordinieren. Den Zeitaufwand schätzt Eva Krause auf "zwei Stunden pro Woche".

(NGZ/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort