Neujahrsempfang der Stadt Grevenbroich Stadt braucht mehr Gewerbeflächen
Grevenbroich · Rund 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Gesellschaft waren Freitag Abend zum Neujahrsempfang in die Sparkasse gekommen. Bürgermeister Klaus Krützen skizzierte Herausforderungen, vor denen die Stadt steht.
Gedanken austauschen und Kraft tanken für die vielen Aufgaben des Jahres 2019, das stand am Freitag Abend in die Kundenhalle der Sparkasse an. Das Geldinstitut hatte wieder einmal seine Räumlichkeiten für den traditionellen Empfang der Stadt bereitgestellt.
Rund 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft, aus Kirche und Vereinen waren gekommen. Unterhaltung zum Nachdenken bot die „Theater-WG“ mit ihrem Stück „Homo lamentatus“ über den Umgang mit Internet und sozialen Medien. „Der ,Homo lamentatus’ ist kein Grevenbroicher Phänomen, vielleicht lamentiert er aber hier besonders laut?“, sagte Bürgermeister Klaus Krützen, der zum sachlichen Austausch mahnt – und darauf, das Feld nicht denen zu überlassen, „die die Demokratie schlecht reden.“
Krützen nutzte den Empfang für Rück- und Ausblick: seit 2015 seien allein 12,5 Millionen Euro in die Schulen geflossen. Auch die erhöhte Präsenz des Ordnungs- und Servicedienstes am Bahnhof und im Stadtpark sowie die Rettung des Neukirchener Schwimmbades für fünf Jahre verbuchte der Bürgermeister auf der Haben-Seite für das Jahr 2018.
Eine große Herausforderung nicht nur für 2019: Der mit dem Ende des Braunkohletagebaus verbundene Strukturwandel. „Wir blicken gespannt nach Berlin, wo Ende Januar unser Zukunft verkündet wird“, sagte Krützen mit Blick auf die Arbeit der Kohle-Kommission.
Und er appellierte: „So wie es richtig ist, die Energiewende anzugehen, muss es richtig sein, unserer Region und den Menschen Zeit zu geben für einen Strukturwandel.“
Eine Aufgabe: „Andere betroffene Regionen „sind meiner Einschätzung bisher besser vernetzt als wir, da müssen wir noch ein bisschen dran arbeiten“, erklärte Klaus Krützen.
Was sonst noch nötig sei: Die Stadt brauche mehr Gewerbeflächen und die Schienenwege in die Großstädte müssten ausgebaut, „notfalls ein neuer Bahnhof“ gebaut werden.