Braunkohlewäldchen in Grevenbroich Stadtbetriebe baggern 90 Kubikmeter Schlamm aus großem Teich aus

Grevenbroich · Bauarbeiten im Braunkohlewäldchen: Im Grevenbroicher „Mini-Dschungel“ müssen große Mengen Schlamm beseitigt werden. Wege für Spaziergänger sind gesperrt.

Auch 2021 waren die Teiche schon einmal trockengefallen. Im Hintergrund ist die Villa Erckens zu sehen. (Archivfoto)

Foto: Kandzorra, Christian

Die Stadtbetriebe haben jetzt mit einer besonderen Art der „Sanierung“ begonnen: Im Braunkohlewäldchen an der Stadtparkinsel wird der zweite, größere Teich in diesen Tagen von großen Mengen Schlamm befreit. Das Gewässer war trockengefallen, nun muss eine gewaltige Menge Schlamm ausgebaggert und speziell entsorgt werden: Es sind nicht weniger als 90 Kubikmeter, wie Stadtbetriebe-Chefin Monika Stirken-Hohmann sagt. Die Kosten dafür werden mit 25.000 Euro netto angegeben.

Die Arbeiten sollen voraussichtlich Mitte kommender Woche abgeschlossen werden. Wie Rathaus-Sprecherin Claudia Leppert mitteilte, müssen Besucher des Braunkohlewäldchens bis dahin mit Beeinträchtigungen rechnen. Denn Zuwegungen zum Wäldchen sind gesperrt.

Wie Stadtbetriebe-Chefin Stirken-Hohmann erklärt, neigen die beiden Teiche dort dazu, trockenzufallen, wenn sich der Wasserstand der Erft verändert. Um einem erneuten Trockenfallen vorzubeugen und entsprechend eine kostspielige „Entschlammung“ zu verhindern, soll künftig permanent auf die Wasserstände geachtet werden. Die Teiche sollen so natürlich wie möglich belassen werden, deshalb sind dort auch keine Folien ausgelegt. Das Braunkohlewäldchen gilt als „Mini-Dschungel“. Dort gedeihen Pflanzen, die es schon vor 30 Millionen Jahren in der Region gab.

(cka)